Altena. Am Mittwochmorgen hat die Polizei auf der Ihmerter Straße in Altena die Geschwindigkeit von insgesamt 602 Fahrzeugen gemessen. das Ergebnis: 80 zu schnell unterwegs. Und acht Fahrer müssen nun mit Fahrverboten rechnen.
Die Polizei setzte dafür die ESO-Anlage (Einseitensensor) ein, die in beiden Fahrtrichtungen messbare Geschwindigkeitsüberschreitungen aufzeichnete. Insgesamt 80 Verkehrsteilnehmer werden mit einem Verwarngeld von 30 oder 50 Euro davonkommen. Doch die Mehrheit, nämlich 70 Fahrer, muss sich auf eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige einstellen. Diese Anzeige bedeutet neben einem Bußgeld auch zusätzliche Verwaltungsgebühren sowie einen Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg – die berüchtigte „Verkehrssünderkartei“.
Am härtesten trifft es jedoch acht Fahrer, die aufgrund ihrer enormen Geschwindigkeitsverstöße mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Der schlimmste Fall: Ein Fahrzeug mit MK-Kennzeichen wurde mit 85 km/h statt der zulässigen 30 km/h gemessen. Das wird den Fahrer mindestens 560 Euro Bußgeld, zuzüglich Verwaltungsgebühren, kosten. Dazu kommen zwei Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von mindestens zwei Monaten.
Die Polizei nutzt diese Kontrolle, um eine klare Botschaft zu senden: Geschwindigkeit kann Leben kosten. Besonders in den herbstlichen Monaten, wenn nasse Straßen und reduzierte Sicht durch Dunkelheit, Nebel und Regen die Gefahren auf den Straßen erhöhen, bleibt zu hohe Geschwindigkeit eine der Hauptursachen für schwere Unfälle. Verlängerte Bremswege und erschwerte Sichtverhältnisse machen das Risiko noch größer.
Die Polizei fordert deshalb alle Verkehrsteilnehmer eindringlich auf, auch bei erlaubtem Tempo stets vorsichtig zu fahren und sich den jeweiligen Straßenbedingungen anzupassen. Ein rücksichtsvoller Fahrstil ist nicht nur gesetzlich geboten – er rettet Leben.