Märkischer Kreis. Die Zahl rechtsextremer Straftaten ist im Märkischen Kreis stark gestiegen. Warum die Polizei besorgt ist und welche Taten besonders häufig vorkommen.
Die Zahl rechtsextrem motivierter Straftaten ist im Märkischen Kreis im Jahr 2024 deutlich angestiegen. Laut Polizei wurden 110 solcher Delikte registriert, ein Anstieg um rund 60 Prozent im Vergleich zu 2023. NRW-Innenminister Herbert Reul sieht den Rechtsextremismus als größte Bedrohung für die Demokratie und warnt vor einer zunehmenden Normalisierung rechter Parolen.
Besonders häufig handelt es sich bei den Taten um Sachbeschädigungen mit rechtsextremem Hintergrund, darunter Schmierereien mit Nazi-Symbolen. Vermehrt wurden Hakenkreuze auch in Autos geritzt. Zudem habe das Ausrufen rechtsextremer Slogans zugenommen. Die Polizei betont, dass aus den Zahlen kein Anstieg rechter Gewalt abgeleitet werden könne, warnt aber zugleich davor, die Entwicklungen zu verharmlosen. Das ausführliche Statement der Polizei lest ihr auf unserem Partnerportal IKZ-online.de: Rechtsextreme Straftaten nehmen auch im MK zu.
Nach einem Brand in einem Lebensmittelgeschäft in Iserlohn in der Nacht zu Sonntag (wir berichteten) könne ein fremdenfeindlicher Hintergrund im Übrigen ebenfalls nicht ausgeschlossen werden, teilte die Polizei am Donnerstag mit: Staatsschutz ermittelt nach Brand in Iserlohn.