Märkischer Kreis. (pmk). Kreisdirektorin Dienstel-Kümper besucht die Waldschule im Märkischen Kreis in Letmathe. Die Eröffnung des „Grünen Klassenzimmers“ und eine UN-Auszeichnung werden gefeiert. Die Waldschule bietet umweltpädagogische Angebote für jede Altersklasse an.
Doppelten Grund zum Feiern hat die Waldschule im Märkischen Kreis in Iserlohn-Letmathe – die Eröffnung des neuen „Grünen Klassenzimmer“ und die Auszeichnung beim Projektes „Let´s Fetz“. Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper freute sich sehr über die tolle Arbeit vom Landesbetrieb Wald und Holz sowie des Regionalforstamtes Märkisches Sauerland: „Es geht ums Kennenlernen unserer Natur hier im Märkischen Sauerland. Was wir kennen und lieben, das schützen wir auch. Damit ist das ‚Grüne Klassenzimmer‘ der Grundstein des Naturschutzes.“ Das Projekt ist ein offenes Angebot für alle Schulen im Märkischen Kreis die Angebote der Waldschule zu nutzen.
An drei Stationen machten der Waldschule-Leiter Axel Dohmen und sein Team deutlich, was ihre Arbeit ausmacht. So bieten sie gemeinsam mit Waldpädagogen Stunden für Kindertagesstätten an. Dieses Angebot nutzen im Jahr rund 1.000 Kita-Kinder. Auch für Grundschulen gibt es Angebote im Letmather Wald; Kinder lernen spielerisch welche Tiere im Wald leben und wie man sich in der Natur verhält. Weiterführende Schulen können handwerklich aktiv werden. Beispielsweise bauen Schüler des Berufskollegs des Märkischen Kreises in der Waldschule Nistkästen oder Überwinterungsboxen für Schmetterlinge.
Für das Klassenzimmer in der Natur wurde auf dem Gelände der Waldschule eine Überdachung gebaut. So können die Angebote auch bei Regenwetter stattfinden. Das Projekt „Let´s Fetz“ wendet sich an sechste bis achte Jahrgangsstufen; die Kinder werden im Wald aktiv und gestalten unter anderem ein Waldcamp oder kochen auf offenem Feuer. Für das Angebot übergab Dr. Gero Hütte-von Essen, Fachbereichsleiter Umweltbildung beim Landesbetrieb Wald und Holz, die offizielle Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt.
Die Vorsitzende des Födervereins, Bettina Gräfin von Baudussin, freute sich über die finanzielle Unterstützung durch den Märkischen Kreis sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung für die Martin Michalzik Glückwünsche mit nach Letmathe brachte. Abschließend pflanzten die Anwesenden und Vertreter der Politik gemeinsam eine Robinie auf dem Gelände – dem Baum des Jahres 2020.