Hemer. Eine dramatische Rettung hat sich am Mittwochabend in Hemer zugetragen. Ein Polizist rettete eine 19-jährige Frau aus dem See eines Steinbruchs.


Dem beherzten Sprung eines Polizeibeamten in den See des Steinbruchs Mesterscheid hat eine 19-jährige Hemeranerin ihr Leben zu verdanken. In einer dramatischen Rettungsaktion haben über 40 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr auch unter Einsatz eines Rettungshubschraubers die Frau aus dem Wasser und anschließend aus dem schwer zugänglichen Gelände befreit.

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Schwer zugängliches Gelände ein Problem

Vor Ort wurde das schwer zugängliche Gelände zum Problem. Die Einsatzkräfte versuchten, über verschiedene Wege vom Mesterscheid und von der Edelburg aus den See zu erreichen, berichtet Feuerwehrsprecher Andreas Schulte. Einer Polizeistreife gelang das über einen Feldweg als Erste. Die Beamten handelten sofort: Ein 24-jähriger Polizeianwärter sprang in den See und hielt die Frau so lange über Wasser, bis die Feuerwehrleute beide mit Seilen sichern konnten. Mit vereinten Kräften konnten sie das Ufer hochgezogen werden.

Nahezu zeitgleich traf der Rettungshubschrauber Christoph Dortmund über dem Steinbruch ein. Da die Unglücksstelle mit den Rettungswagen nicht erreichbar war, wurden Notarzt und Rettungsassistenz abgeseilt. Sie versorgten die Schwerverletzte vor Ort. Um die Frau nicht weite Strecken durch unwegsames Gelände tragen zu müssen und einen möglichst schonenden Transport zu gewährleisten, wurde eine Luftrettung per Seilwinde entschieden. Die Verletzte wurde im Bergungssack angegurtet und per Hubschrauber in die Luft gezogen. Erst auf dem Flug in Richtung Stadtklinik wurde die Verletzte in den Hubschrauber gezogen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen brachte der Helikopter die Hemeranerin direkt in die Unfallklinik nach Dortmund.

Wie der Polizeianwärter die Gefahrensituation genau erkannt und die Rettung eingeleitet hat und wieso der Steinbruch immer wieder Ziel von Rettungseinsätzen wird, gibt es unter dem vollständigen Artikel zu lesen.

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