Iserlohn. Ein totes Pferd haben Spaziergänger auf einer Weide am Hegenscheid in Iserlohn entdeckt. Wieso die Verbindung zu einem Wolf vermutet wird.


Ein Anblick wie aus einem Alptraum: Ein Pferdekadaver, um Hals und Beine wickelt sich Stacheldraht, der Körper ist an mehreren Stellen blutverschmiert, am Bauch nahe dem rechten Hinterbein klafft ein fußballgroßes Loch, ein weiteres am hinteren Oberschenkel.

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Vor wenigen Tagen hatten Fußgänger das tote Tier in diesem Zustand am Rande einer Weide im Bereich Hegenscheid in Iserlohn gefunden und sich an Tierschutzverein und den Iserlohner Kreisanzeiger gewandt.

Wegen möglicher Verfehlungen bei der Tierhaltung durch den Besitzer, die zum Tode des Tieres durch den Stacheldraht geführt haben könnten, wurde auch das Kreisveterinäramt informiert. Nun wird geprüft, ob ein Wolf mitverantwortlich für das furchtbare Ende des Pferdes sein könnte. Was also ist passiert?

Zunächst war am Abend des vergangenen Samstags eine anonyme Tierschutzanzeige mit Hinweis auf ein totes Pferd, das in einem Stacheldraht verendet sein soll, beim Märkischen Kreis eingegangen. Angezeigt wurde außerdem eine vermeintlich „nicht tierschutzkonforme Rinderhaltung“ auf dem Hof, von dem auch das Pferd stammen soll.

Kot eines „größeren Raubtiers“ gefunden

„Den Tod des Pferdes hat der Halter schriftlich bereits am Freitag bei der Kreisveterinärbehörde gemeldet“, heißt es auf Nachfrage zu dem Vorfall von der Pressestelle des Kreises. Dass ein verendetes Tier mal für einen oder zwei Tage draußen liegen bleiben kann, zumal wenn Schnee liegt und der Abtransport problematisch ist, ist grundsätzlich nichts völlig Ungewöhnliches, wenn die Tiere in solchen Fällen auch durch die Besitzer zumindest abgedeckt werden sollten.

Zu Beginn der Woche kontrollierte schließlich die Kreisveterinärbehörde den Betrieb, von dem das Tier stammte, außerdem den Kadaver und die Fundstelle. Vor Ort sei auch der Kot eines „größeren Raubtiers“ gefunden worden, wie es weiter heißt. Ob ein Wolf dafür verantwortlich sein könnte, gibt es hier in der vollen Version des Artikels zu lesen.

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