Mäkischer Kreis. (pmk) . Energiesparend, stimmungsvoll und flexibel programmierbar: Die neue Außenbeleuchtungsanlage der Burg Altena setzt neue Maßstäbe und einen weiteren Meilenstein zur Aufwertung des musealen Wahrzeichens.
Die Burg Altena wird noch mehr aufgewertet: Mit dem ersten Spatenstich für die neue Burgbeleuchtung gab Landrat Marco Voge gemeinsam mit Vertretern der Märkischen Kulturstiftung Burg Altena, des Fördervereins Freunde der Burg Altena sowie den Planungsbüros und den ausführenden Firmen den Startschuss für den Beginn der Arbeiten.
„Die Aktion GlanzLicht hat gezeigt, wie wundervoll man die Burg mit Licht in Szene setzen kann. Das war ein echtes Highlight. Deshalb freuen wir uns sehr, dass das Land NRW der Erweiterung des Heimat-Zeugnis-Projekts für die Burg Altena zugestimmt hat. 360.000 Euro hat die Märkische Kulturstiftung zusätzlich vom Heimatministerium für die Erneuerung der Burgbeleuchtung erhalten. Das Geld ist sehr gut investiert. Die Burg Altena ist ein herausragendes Bau- und Kulturdenkmal und wird mit der neuen Beleuchtung immens aufgewertet“, sagte Landrat Marco Voge beim ersten Spatenstich zur Umsetzung des neuen, zukunftsfähigen Lichtkonzepts.
Besonders wichtig ist dem Landrat dabei die zeitgemäße Technik, die jetzt zum Einsatz kommt. „Wir erhalten eine Beleuchtung mit energiesparender, programmierbarer Farbwandler-LED-Technologie. Die gesamte Steuerung erfolgt zentral und PC-gestützt. Veranstaltungen wie das beliebte GlanzLicht lassen sich so in Zukunft über die festinstallierten Leuchten programmieren.“
Renate Schulte-Fiesel, Vorsitzende des Stiftungsrats der Märkischen Kulturstiftung Burg Altena, erläuterte die neuen Einsatzmöglichkeiten: „Mit der Licht- und Veranstaltungstechnik, die nun installiert wird, erhält die Burg ganz neue Perspektiven. Bei der Allgemeinbeleuchtung können die Burgmauern bald mit smart programmierten, stimmungsvollen, auf die Jahreszeiten abgestimmten Lichtszenen denkmalgerecht herausmodelliert werden.“ Einen echten Zugewinn gäbe es auch bei Events. „Wir erhalten ein neues Veranstaltungslicht für Kulturveranstaltungen auf den Burghöfen. Außerdem kann die Anlage für zeitlich begrenzte Sonderaktionen von Lichtkünstlern und Illuminationsplanern programmiert werden.“
Mario Haunhorst und Stephan Gotzes von der Silberstreif-Planungsgruppe aus Krefeld erklärten die technischen Details der neuen Beleuchtung. In dem Projekt wird eine PC-gestützte Fernsteuermöglichkeit eingesetzt. Im Hinblick auf die denkmalgeschützte Substanz werden die in der Burg vorhandenen Leuchtenpositionen weitestgehend übernommen. Das neue Leitungsnetz nutzt nach Möglichkeit die alten Kabelwege. Das Design der Leuchten ist bestimmt von einer zurückhaltenden, angepassten Ausführung. Außerdem werden die Hilfs- und Haltekonstruktionen wie Masten, Traversen und Montageelemente erneuert. Die Nord- Süd- und Westansicht der Burg soll künftig eindrucksvoll inszeniert werden, die Ostseite bleibt unbeleuchtet. Im Innenbereich der Burg sind die DJH-Jugendherberge, die Wege und Innenhöfe, Türme sowie der gesamte obere Burghof mit Gebäuden und Freiflächen in die Planungen mit teils festen, teils beweglichen Leuchten einbezogen.
Neben den Landesmitteln kann das Projekt durch eine großzügige Spende von 70.000 Euro des Vereins Freunde der Burg Altena ermöglicht werden. „Für mich und viele andere Menschen bedeutet die Burg Altena ein Stück Heimat und eine beleuchtete Burg, gerade in der dunklen Jahreszeit, vermittelt ein Gefühl des nach Hause kommen“, sagte der Vorsitzende, Bernd Falz. Die übrigen Kosten werden durch die Märkische Kulturstiftung getragen.
Bei dem Projekt gibt es viele Beteiligte, die beim ersten Spatenstich anwesend waren:
Marco Voge (Landrat des Märkischen Kreises), Renate Schulte-Fiesel und Anne Alban (Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende Stiftungsrat Märkische Kulturstiftung Burg Altena), Bernd Falz (Vorsitzender Verein Freunde der Burg Altena e.V.), Mario Haunhorst und Stephan Gotzes (Silberstreif-Planungsgruppe GmbH & Co KG), Jörg Berkelmann (Plan-Forum, Eslohe), Jörg Johannes Frey (Frey GmbH Garten- und Landschaftsbau, Lüdenscheid), Christian Heil (Elektro Jörg Gensmann, Heiligenroth), Stephan Sensen (Museumsleiter und Vorstandsmitglied MKBA) sowie Alexandra Weber (Landschaftsarchitektin Märkischer Kreis).