Lüdenscheid. Spezialkräfte der Polizei haben am Montagabend (23. Mai) in Lüdenscheid eine Person, die im Zusammenhang mit dem tödlichen Schuss auf der  Kirmes vom Samstagabend steht, festgenommen.

+++ Update, 24. Mai 17.30 Uhr +++:


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Richter erlässt Haftbefehl gegen Festgenommenen nach Tötungsdelikt auf Kirmes

Lüdenscheid (ots) Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Hagen und der Polizei Hagen

Gegen den am Abend des 23.05.2022 vorläufig festgenommenen Tatverdächtigen wurde am heutigen Tag durch die Staatsanwaltschaft Hagen ein Haftbefehl wegen vorsätzlichen Totschlags beim Amtsgericht Lüdenscheid erwirkt. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen Jugendlichen mit Wohnsitz in Lüdenscheid.

Die weiteren Ermittlungen der Hagener Mordkommission dauern an.

+++ Update, 20.10 Uhr +++:
Soeben bestätigen Polizei und Staatsanwaltschaft unsere Informationen über den Zugriff in Lüdenscheid. In einer gemeinsamen Erklärung der Staatsanwaltschaft Hagen, der Mordkommission der Polizei Hagen und der Polizei Märkischer Kreis heißt es, dass eine männliche Person durch ein Sondereinsatzkommando (SEK) festgenommen worden ist. Weitere Angaben zu dieser Person machen die Ermittler nicht. Sie teilen nur weiter mit, dass die Wohnung der Person nach einem richterlichen Beschluss durchsucht werde.

Der Zugriff erfolgte in einem Wohnhaus an der Gartenstraße am Rande der Innenstadt von Lüdenscheid. Auch zwei Fahrzeuge wurden durchsucht.

+++ Erstmeldung, 19.30 Uhr +++:

Der Zugriff erfolgte vor wenigen Minuten durch Spezialkräfte der Polizei; sie stürmten eine Wohnung am Rand der Innenstadt von Lüdenscheid. Damit ging die Polizei Hinweisen und ersten Ermittlungsergebnissen nach. Mindestens eine Person ist von den Spezialkräften abgeführt worden.

Am Samstagabend (21. Mai) war ein 40-jähriger Mann aus Gummersbach am Haupteingangsbereich der Kirmes an der Hohen Steinert in Lüdenscheid von einem Projektil getroffen worden und an der Schussverletzung gestorben. Zuvor soll es einen Streit zwischen einem Jugendlichen (16 Jahre) und einer Gruppe von sechs Personen gekommen sein; als der Erziehungsberechtigte (52) des 16-Jährigen die sechs Personen zur Rede stellen wollte, flüchteten diese und zwei Personen gaben dabei laut Polizei Schüsse in Richtung des 16- und des 52-Jährigen ab; die Schüsse sollen demnach aus einer Schreckschusspistole als auch aus einer scharfen Waffe abgefeuert worden sein. Ein Projektil traf den Mann aus Gummersbach dabei tödlich. (CMz/BB)

Fotos: Björn Braun

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