Neuenrade. Bei einem Familienstreit ist am Freitagnachmittag (19. März) in Neuenrade eine junge Frau getötet worden. Der Vorfall ereignete sich in einem Wohnhaus in der Ortsmitte. Der 22-jährige Mann des Opfers und dringend Tatverdächtige sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

+++ Update, Samstag, 20. März 2021, 17.45 Uhr +++:


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Gegen den tatverdächtigen 22-jährigen Ehemann des Opfers, von dem die Frau getrennt lebte, hat ein Richter am Samstag Haftbefehl erlassen. Das teilen die Mordkommission, die Polizei und die Staatsanwaltschaft Hagen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Tathergang dauerten an. Das Opfer der Auseinandersetzung sei am Vormittag obduziert worden. Dabei habe sich bestätigt, dass bei dem Streit mit tödlichem Ausgang auch ein Messer zum Einsatz kam.

+++ Erstbericht vom Freitag, 19. März 2021 +++:

Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort; Tatort ist eine Wohnung in einem Haus an der Bahnhofstraße, einer Hauptdurchgangsstraße in Neuenrade. Gegen 16 Uhr soll es zu einem Streit gekommen sein, in dessen Verlauf eine 24-jährige Frau so schwere Verletzungen davongetragen hat, dass sie noch in der Wohnung verstorben ist.

Mittlerweile hat die Spurensicherung den Einsatzort übernommen. Eine Mordkommission ist eingerichtet und die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet.

Bei der Getöteten handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um eine von ihrem Ehemann (22 Jahre) getrennt lebende Frau. Dem Tod soll ein lauter Streit zwischen dem Opfer und ihrem Mann vorausgegangen sein. Nachbarn berichteten gegenüber LOKALSTIMME.DE, dass es bereits am Donnerstag lautstarke Auseinandersetzungen in der Wohnung gegeben haben soll.

Als mutmaßlichen Täter hat die Polizei den 22-Jährigen festgenommen; auch er soll “nicht unerhebliche” Verletzungen davongetragen haben und musste im Krankenhaus behandelt werden. Mittlerweile ist er im Polizeigewahrsam.

Die beiden gemeinsamen Kinder (2 und 3 Jahre alt) des getrennt lebenden Paares wurden laut Polizei in die Obhut des Jugendamtes übergeben. (CMz/BB)

Foto: Björn Braun

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