Nachrodt-Wiblingwerde/Menden. Mit ihrer Drohnen-Einheit ist die Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde am Montagabend (1. Februar) zur Unterstützung bei einer vermeintlichen Personensuche nach Menden gerufen worden. Dort meinte ein Zeuge in der Dunkelheit eine Person gesehen zu haben, die in der Hönne trieb.

Der Passant hatte gegen 18.45 Uhr zwei ovale Gegenstände, die für ihn wie zwei Beine aussahen, in dem durch einen erhöhten Wasserstand reißenden Fluss entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Sofort wurde in Menden Stadtalarm gegeben. Alle Einheiten der Feuerwehr eilten ins Stadtzentrum zur Hönne und suchten von dort flussabwärts. Auch in der Nachbarstadt Fröndenberg wurde die Feuerwehr alarmiert.


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Die Einsatzkräfte besetzten sofort  alle Brücken und leuchteten den Fluss ab. Gleichzeitig wurden die Ufer abgesucht. In Fröndenberg, wo die Hönne in die Ruhr mündet, ließ die Feuerwehr Fröndenberg zwei Boote zu Wasser. Die Drohnen-Einheit der Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde wurde ebenfalls nach Menden alarmiert, um unwegsames Gelände mithilfe der Drohne aus der Luft per Kamera abzusuchen, denn: Ein Polizeihubschrauber konnte aufgrund der Witterung nicht eingesetzt werden.

Vorsorglich war ein Notfallseelsorger hinzugezogen worden; auch Kreisbrandmeister Michael Kling (Nachrodt-Wiblingwerde) war nach Menden gekommen.

Kurz vor Einsatzende, gegen 22 Uhr, entdeckte die Feuerwehr mit Hilfe der Drohne einen verdächtigen Gegenstand im Uferbereich im Mendener Ortsteil Bösperde. Sofort gingen Strömungsretter ins Wasser. Jedoch entpuppte sich der verdächtige Gegenstand als eine Tüte. Trotz  stundenlanger Suche von insgesamt rund 150 Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei, Deutschem Roten Kreuz (DRK) aus Menden, Fröndenberg und Nachrodt-Wiblingwerde konnte keine Person in der Hönne gefunden werden. Auch lag bei der Polizei keine Vermisstenanzeige vor, so dass die Suchaktion eingestellt wurde.

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