Altena. Mit der Eröffnung ihrer Anlaufstation, der “AnsprechBAR”, in der Innenstadt und der Vorstellung ihres Wahlprogramms haben die CDU Altena und ihr Bürgermeisterkandidat Uwe Kober am Samstagvormittag (25. Juli) die heiße Phase des Kommunalwahlkampfs eingeläutet.

Wo einst Schuhe verkauft wurden, hat die CDU der Burgstadt ihr Wahlkampfbüro eingerichtet: in der Kirchstraße 4, gegenüber der Deutschen Bank. An zwei Vormittagen stehen Mitglieder der CDU Altena für Fragen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung: donnerstags von 8.30 – 12 Uhr und samstags von 9.30 – 12.30 Uhr.


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Mit der Einrichtung der “AnsprechBAR” verbindet die CDU die Zusage, auch künftig die Menschen in der Stadt “an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen”; also offenbar die Bürger/innen wieder mehr in die Entscheidungsfindung einzubeziehen, als es zuletzt der Fall war.

CDU-Landratskandidat Marco Voge fand die Idee mit der “AnsprechBAR” sehr gut. “Damit seid Ihr einzigartig, mir ist nicht bekannt, dass es sowas im Märkischen Kreis gibt”. Und auch das untereinander in der CDU Altena lobte Voge. “Es ist eine sehr gute Stimmung innerhalb der Partei; das habe ich bei der Mitgliederversammlung in Dahle erlebt und auch heute.”

Die CDU will in den kommenden fünf Jahren im Wesentlichen die bisherige Politik fortsetzen, insbesondere was die städtischen Finanzen angeht: An der “solide ausgerichteten Finanzpolitik” will die Union festhalten. Dazu gehört auch die Absicht, künftig Mitarbeiter im Rathaus nicht mehr in dem bisherigen Umfang für Projekte abzustellen, von denen Altena nicht unmittelbar profitiert – was eine klare Abkehr von der bisherigen Haltung und vom scheidenden Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein ist, der für Initiativen wie etwa das “Urbact”-Projekt der Europäischen Union auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung eingesetzt hat.

Einige Schwerpunkte aus dem CDU-Programm: Der Wohnungsleerstand in der Stadt soll mit der Anwerbung “junger Menschen aus den angrenzenden Regionen”  bekämpft werden, der Einzelhandel soll Unterstützung bekommen, um das stationäre Geschäft und den Online-Handel besser zu stemmen, das Schulangebot soll erhalten bleiben und der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ausgebaut werden. Und der CDU-Bürgermeisterkandidat Uwe Kober wünscht sich für die Burgstadt einen “Lennestrand” mit Tiny-House-Konzept (Mini-Häusern).

Der schlechte Zustand der Straßen im Stadtgebiet nimmt die CDU zum Anlass, auch hier Verbesserungen zu fordern. CDU-Ratsherr Helmar Roder (Dahle) sprach von “einer Zumutung für die Bürger”, egal ob sie mit Autos oder Fahrrädern unterwegs seien.

Wahlprogramm der CDU Altena:

Bürgernah. Ansprechbar. Für Altena.

Gemeinsam wollen wir Altena weiterentwickeln. Uwe Kober als Bürgermeister steht für Bürgernähe und ist jederzeit ansprechbar. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wollen wir nach besseren Lösungen für die Zukunft suchen und dabei transparent diskutieren und entscheiden. Die Kandidatinnen und Kandidaten der CDU für den Rat stehen Ihnen jederzeit vor Ort zur Verfügung und bringen auch zukünftig Ihre Anliegen in den Rat ein. Die Menschen in Altena sollen an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden; wir werden ihre Ideen ernst nehmen. Mitmachen bedeutet besser machen – wir freuen uns über jeden Mitstreiter für Altena.

Wir werden:

      • bei zentralen Entscheidungen, welche die nächsten Jahrzehnte in Altena betreffen,
        die Bürger beteiligen
      • die in Vereinen aktiven Bürgerinnen und Bürger stärker in die Kommunalpolitik
        einbeziehen und uns über Ideen und gemeinsame Umsetzungsmöglichkeiten
        austauschen
      • für kürzere Wartezeiten im Markaner-Bürgerbüro sorgen, z.B. durch die Möglichkeit,
        Bürgeranliegen online zu beantragen und zu erledigen

Wohnen. Zuhause. Für Altena.

Altena ist unsere Heimat. Wir fühlen uns wohl und wollen, dass dies auch zukünftig so bleibt. Damit unsere Stadt sich weiterentwickelt, wollen wir verschiedene Formen des generationenübergreifenden Wohnens fördern und die Versorgung durch Ärzte, Geschäfte und Dienstleistungen in den Stadtteilen Altenas erhalten. Unsere Ortsteile sind wichtige Bestandteile unserer Stadt. Auch hier werden wir uns für das dörfliche Miteinander einsetzen. Der Wohnungsleerstand soll, z. B. durch eine professionelle Vermarktung in den angrenzenden Regionen, angegangen werden. Wir wollen junge Familien in alte Häuser bringen, in denen es sich lohnt zu investieren und eine Heimat zu finden. Wir werden zur Erreichung dieser Ziele sehr eng mit den Immobilienfachleuten in Altena zusammenarbeiten und auch weiterhin neue Ideen ausprobieren.

Wir werden:

      • den Wohnungsbestand weiterentwickeln und deshalb z. B. eine Kommunikationsplattform „Junge Familien in alten Häusern“ anbieten
      • gemeinsam mit Eigentümern und Immobilienfachleuten den Leerstand bearbeiten und auch eine überregionale, professionelle Vermarktung Altenas angehen
      • den Einzelhandel unterstützen, um online- und stationären Handel besser zu verknüpfen
      • Konzepte für Wohnen und Arbeiten in Altena entwickeln
      • Tiny-House-Konzepte unterstützen und entsprechende Gebiete dafür möglichst
        unbürokratisch zur Verfügung stellen
      • Lennepark und Winkelsen zügig weiterentwickeln
      • die Kultureinrichtungen und die freie Kulturszene weiter fördern

Schule. Chance. Für Altena.

Wohnortnahe Schulstrukturen ermöglichen Familien, langfristig hier zu bleiben. Wir setzen uns für den Erhalt der verschiedenen Schulformen in Altena ein und wollen die Gebäude weiter sanieren und die Digitalisierung vorantreiben. Chancen für junge Leute bedeuten aber auch, dass wir viel stärker auf die Möglichkeiten einer Ausbildung in Handel, Gewerbe und Industrie vor Ort setzen wollen, damit eine Perspektive für junge Menschen vorhanden ist. Wir wollen deshalb weiterhin gemeinsam mit den Unternehmen in Altena und der Region Ausbildungsplätze vermitteln und den Nachwuchs fördern.

Wir werden:

      • das Schulangebot in Altena erhalten und die Digitalisierung der Schulen
        voranbringen
      • Kooperationen zwischen ansässigen Unternehmen und Schulen unterstützen,
        um den Fachkräftemangel in Unternehmen zu bekämpfen und den Schulabsolventen Berufsperspektiven in Altena zu geben
      • die Schulen in Altena eigene Profile weiterentwickeln lassen, um als Leuchttürme
        attraktiv für die Umgebung zu bleiben
      • die Grundschulen in die Lage versetzen, den „Ganztag“ qualitativ hochwertig anzubieten
      • uns für die Ansiedlung von Aus- und Fortbildungseinrichtungen in Altena einsetzen

Finanzen. Solide. Für Altena.

Der Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft hat auch in Altena in den vergangenen Jahren vieles verändert. Das hat den Bürgern sehr viel abverlangt. Unser Ziel ist aber, dass Altena keinen Schuldenberg für die zukünftigen Generationen hinterlässt und deshalb werden wir – gerade auch in dieser durch Corona unsicheren Zeit – auf eine solide, langfristig ausgerichtete Finanzpolitik achten. Für uns ist Handel, Gewerbe und Industrie die Grundlage für die Zukunft unserer Stadt. Die Unternehmen in Altena verdienen Unterstützung zum Erhalt von Arbeitsplätzen.

Wir werden:

      • weiterhin die Ausgaben an den zur Verfügung stehenden Einnahmen orientieren
        und Kredite zur Finanzierung von Konsumausgaben möglichst vermeiden
      • Investitionen tätigen, um in den Bereichen Infrastruktur, Bildung und Arbeit
        die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wachstum zu schaffen
      • die Verwaltung der Stadt auf Kernaufgaben konzentrieren und unnötige
        bürokratische Hindernisse beseitigen

Jung und Alt. Gemeinsam. Für Altena.

Altena hat für alle Generationen etwas zu bieten, doch ändern sich mit dem Alter auch die Bedürfnisse. Senior*innen möchten so lange wie möglich in ihren eigenen Wohnungen und Häusern bleiben. Junge Familien möchten vor Ort Eigentum erwerben und die Nähe der Eltern und Großeltern erleben. Unser Ziel ist es, allen Generationen gute Perspektiven für ein Leben in Altena zu geben.

Wir werden:

      • unsere vorhandenen Angebote der Kinderbetreuung erhalten und weiter ausbauen
      • eine Generationen-Beratung fördern, die für die Bedürfnisse von jungen und älteren Menschen gemeinsame Lösungen sucht
      • das generationenübergreifende Wohnen in alternativen Wohnformen, z.B. Generationen-WGs, unterstützen
      • kirchliche Träger, Vereine und Ehrenamt in Altena stärken
      • das „Stellwerk“ weiter fördern und ausbauen
      • die Sportangebote erhalten und bedarfsorientiert ausbauen

Umwelt. Verantwortung. Für Altena.

Der Schutz der Umwelt fängt vor Ort an. Deshalb sind auch wir in Altena dafür verantwortlich, einen Beitrag zu leisten. Umweltgerechtes Handeln kann aber nicht nur von der Stadt ausgehen, sondern es sollen alle Bürger und Bürgerinnen beteiligt werden. Altena soll Vorbild für Privatleute und Unternehmen werden und aktiv die privaten Umweltbemühungen unterstützen. Unser Ziel ist es, Altena mit nachhaltiger Politik in eine saubere Umwelt zu führen.

Wir werden:

      • kommunale Gebäude unter Berücksichtigung nachhaltiger Ansätze (z.B. Nutzung der Solarenergie) sanieren und ein umweltbewusstes Gebäudemanagement umsetzen
      • in Absprache mit den Bürger*innen die Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ausbauen
      • Freiflächen mit geeigneter, ökologisch wertvoller Bepflanzung versehen

Verkehr. Mobilität. Für Altena.

Die Nähe zu gewerblichen und industriellen Arbeitsplätzen ist ein großes Plus für unsere Stadt. Allerdings bedarf es intelligenter Verkehrsplanung, um die Verkehrsströme auf alle Verkehrsträger zu verteilen. Unser Ziel ist es, den Individualverkehr und den öffentlichen Personennahverkehr gleichberechtigt zu behandeln und insbesondere die Vereinbarkeit unterschiedlicher Mobilitätskonzepte zu fördern. Bus, Bahn, Fahrrad und Auto sollen zukünftig einen Platz in Altena haben.

Wir werden:

      • die ÖPNV-Anbindungen nach Hagen, Dortmund, Lüdenscheid und Siegen möglichst
        weiter ausbauen
      • das Engagement zum Erhalt des Bürgerbusses fördern
      • den IC-Anschluss für Altena weiter einfordern und rund um dieses Angebot ein
        Mobilitätskonzept entwickeln
      • eine kontinuierliche Instandhaltung der Straßen gewährleisten

Respekt. Sicherheit. Für Altena.

Zusammenleben bedeutet auch Respekt zeigen und das eigene Handeln an den gemeinsamen gesellschaftlichen Zielen auszurichten. Für uns bedeutet das die Verwirklichung von individueller Freiheit bei gleichzeitiger Akzeptanz für die Einhaltung von Werten und Normen. Alle, insbesondere die Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Ordnungsamt, verdienen ein respektvolles Miteinander. Unser Ziel ist es, dass Altena eine sichere Stadt bleibt, in der sich alle Bürger*innen wohlfühlen können und gegenseitig aufeinander aufpassen.

Wir werden:

      • Polizei und Feuerwehr in ihrer Arbeit unterstützen und etwaige Probleme gemeinsam auch mit unserem Ordnungsamt anpacken
      • auf die Einhaltung der Regeln achten und dies auch einfordern
      • eine Ordnungspartnerschaft zur kommunalen Sicherheit weiter fördern
      • für die Sicherheit der Bevölkerung eine moderne und leistungsfähige Feuerwehr erhalten

Ortsteile. Gemeinschaft . Für Altena.

Unsere Ortsteile sind wichtiger Bestandteil unserer Stadt. Wir wollen uns in der Rahmede, in Evingsen und in Dahle weiter für das Miteinander einsetzen und die dörflichen Strukturen in den Vereinen und bei Festen fördern.
Wir sind in den Ortsteilen jederzeit für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar. Wir setzen uns für maßvolle Sicherheitskonzepte ein, die die ehrenamtlichen Veranstalter und Organisatoren nicht überfordern und von ihrem Engagement abhalten.

Wir werden:

      • die dörflichen Strukturen stärken, erhalten und fördern
      • uns für medizinische Nahversorgung einsetzen
      • den Breitbandausbau unterstützend begleiten
      • uns für die Erhaltung von Schulen und Kindergärten einsetzen

Unser Bürgermeisterkandidat. Gut für Altena.

Uwe Kober, unser Bürgermeisterkandidat, kennt Altena seit Jahrzehnten, ist hier aufgewachsen, war selbstständiger Kaufmann und arbeitet bei der Sparkasse im Kredit- und Immobilienbereich. Er ist der Fachmann für Altena, der Politik und Verwaltung kennt. Er kann Menschen teamorientiert führen, Ziele setzen, Probleme identifizieren und lösen.

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