Altena. Die Stadtwerke Altena (SWA) haben das vergangene Geschäftsjahr mit einem Gewinn von fast 1,3 Millionen Euro abgeschlossen. Damit hat das Tochter-Unternehmen der Stadt ein um rund 500.000 Euro besseres Ergebnis im Jahr 2019 erzielt, als der Wirtschaftsplan vorgesehen hat. Diese Zahlen stellte Stadtwerke-Geschäftsführer Hendrik Voß am Mittwoch (1. Juli) der Öffentlichkeit vor.

„Einmaleffekte wie die Abrechnung einer Baumaßnahme aus dem Jahr 2016 und höhere Einnahmen im Bereich Straßenbeleuchtung tragen zum außerordentlich guten Jahresergebnis bei. Wir profitieren zudem von den seit Jahren konsequent verfolgten Restrukturierungsmaßnahmen, die ein nachhaltiges und effizientes Arbeiten ermöglichen“, erklärte Hendrik Voß den Gewinn der SWA. Auch die Witterung habe Einfluss auf die Finanzen des lokalen Versorgers gehabt. Das Jahr 2019 war kälter als das Vorjahr und so sei auch der Umsatz im Gasvertrieb gestiegen.


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Enervie schüttet wieder Dividende aus

Nur im Jahr 2011 wiesen die Stadtwerke nach eigenen Angaben mit gut 1,5 Millionen Euro ein höheres Jahresergebnis aus. Im Jahr 2011 hatte allerdings die Enervie-Gruppe, an der die Stadtwerke beteiligt sind, noch eine Dividende von etwa 750.000 Euro ausgeschüttet. Nach Jahren ohne Dividende schüttet die Enervie-Gruppe nun immerhin gut 350.000 Euro an die Stadtwerke aus. Die Enervie-Gruppe ist aus dem Zusammenschluss der Stadtwerke Lüdenscheid und der Mark-E (Hagen) im Jahr 2006 entstanden; Altena ist als Aktionär mit 4,4 Prozent an Enervie beteiligt.

„Im vergangenen Jahr konnten wir unsere Bankverbindlichkeiten um mehr als eine Million Euro reduzieren und unsere Eigenkapitalquote weiter erhöhen. Die Finanzen der Stadtwerke stehen also auf einem sehr soliden Fundament“, erklärte Geschäftsführer Voß weiter.

Digitalisierung weiter vorantreiben

Um den Gewinn der Stadtwerke unter zunehmendem Wettbewerbsdruck „nachhaltig zu sichern“, plant Hendrik Voß unter anderem, die Digitalisierung im Unternehmen noch weiter voranzutreiben. So sollen Verwaltungsprozesse vereinfacht und noch mehr Zeit für den Service rund um die Kunden der Stadtwerke gewonnen werden. „An der schlanken Personalstruktur halten wir fest, werden aber teaminterne Prozesse neu aufstellen“, blickt Voß voraus.

Außerdem werden die Stadtwerke ab August 2020 je einen Auszubildenden im kaufmännischen und gewerblichen Bereich beschäftigen, kündigt das städtische Tochterunternehmen, das auch das Frei- und Hallenbad Dahle betreibt und unterhält, an.

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