Altena/Nachrodt-Wiblingwerde. Drei Polizistinnen sind in diesen Tagen verstärkt in und an Schulen in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde unterwegs. Das Ziel die Eltern, Kinder und Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Besonders an den Grundschulen, wo seit letztem Donnerstag die Erstklässler unterwegs sind.

Die dunkle und nasse Jahreszeit steht vor der Tür und leider sind noch viele Schulkinder mit dunkler Kleidung und ohne Reflektoren unterwegs. Das soll sich ändern. Deshalb haben sich die drei Polizistinnen aus Altena Jessica Wycisk, Judith Helmig und Vanessa Schröer eine Aktion überlegt. Sie werden in den kommenden Tagen bei verschiedenen Klassenpflegschaftssitzungen der Erstklässler in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde dabei sein und in einem kurzen Vortrag auf die Gefahren hinweisen. Gemeinsam mit dem Märkischen Kreis wurden reflektierende Schnappbänder für die Lernanfänger angeschafft, die den Eltern in den Klassenpflegschaftssitzungen überreicht werden sollen.


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Aber nicht nur die dunkle Kleidung kann für Kinder gefährlich werden, sondern auch wenn keine Kindersitze im Auto vorhanden sind. Aber auch das Verhalten der Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, soll thematisiert werden. Leider kommt es häufiger vor, dass Eltern zum Beispiel auf dem Gehweg parken um ihre Kinder „mal eben“ herauszulassen. Dabei behindern sie andere Kinder die zu Fuß zur Schule gehen und zwingen diese manchmal unnötigerweise die Straße zu wechseln.

Warnblinker beim Bus – Schrittgeschwindigkeit auf beiden Fahrbahnen

Aber auch auf Verkehrsverstöße wird die Polizei weiterhin achten. Ein sehr häufiger Fehler der motorisierten Verkehrsteilnehmer ist das vorbeifahren an einem Bus mit eingeschaltetem Warnblinklicht.

Schaltet ein Busfahrer das Warnblinklicht ein, darf der Bus ab diesem Moment nicht mehr überholt werden, bis er angehalten hat. Erst wenn der Bus steht, darf mit Schrittgeschwindigkeit (etwa 7 km/h) und ausreichend Abstand vorbeigefahren werden. Das gilt auch für den Gegenverkehr, wenn die entgegengesetzte Fahrbahn nicht baulich getrennt ist. Auch bei Haltestellen außerhalb geschlossener Ortschaften und Haltebuchten muss die Regelung befolgt werden.

Leider kann man zum Beispiel in Altena am Bahnhof regelmäßig Verkehrsteilnehmer beobachten, die mit 50 km/h an den Bussen vorbeifahren. Werden sie dabei von der Polizei erwischt, drohen bis zu 70 Euro Bußgeld und Punkte in Flensburg.

Jessica Wycisk, Judith Helmig und Vanessa Schröer werden in den kommenden Tagen an Schulen z.B. über die Gefahren von dunkler Kleidung in der dunklen Jahreszeit informieren.

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