Altena. Samstagnachmittag. 17.35 Uhr. Innenstadt, Burg-Aufzug. Aktuelle Wartezeit: 25 bis 30 Minuten, verkündet ein Schild. Mal eben schnell hinauf in den Burghof? Am ersten Advents-Wochenende geht das nicht so einfach: der mittelalterliche Weihnachtsmarkt in der alten Festung lockt Gäste von nah und fern(er). 

„Wie kommen wir denn hoch zur Burg?“ ist ein viel gestellte Fragen, unten, im Tal, am Lenneufer. Wer diese Frage stellt, hat die erste Aufgabe gemeistert – und einen Parkplatz gefunden. Die sind zumindest am Nachmittag rar; die Kennzeichen der Autos verraten, woher die Burg-Besucher kommen: Aus den Nachbarkreisen Hochsauerland und Ennepe-Ruhr, aus Hagen, aber auch aus dem Ruhrgebiet und dem Münsterland. 


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Viele zu Fuß zur Burg Altena

Wer die Wartezeit am Burg-Aufzug scheut, kann am Langen Kamp eine Busverbindung hinauf auf den Burgberg nutzen. Oder den Fußweg hinauf antreten. Letzteres machen gar nicht so wenige; in den schmalen Gassen und auf der Fritz-Thomee-Straße sind selbst am Abend noch viele Menschen unterwegs.

In der Burg gibt es allerlei zu sehen – und zu schmecken: Vor der Jugendherberge ist ein „Schmaushaus“ aufgebaut, an anderen Ständen gibt es Liköre und Honigwein. Wer erst eine Grundlage braucht, ist am Grünkohlstand gut aufgehoben. Etliche Händler verkaufen Kunstgewerbe aus Holz oder Stein, nicht immer ist alles weihnachtlich. Dazu im Wechsel Musik und Gauklerei auf der Bühne.

Auch die Burgmuseen haben geöffnet und so schauen, mal beabsichtigt, mal wohl auch versehentlich, Besucher in die Ausstellungen.

Als dann noch der Vollmond über der Burg aufging, war die Szenerie perfekt – und ließ selbst die frostigen Temperaturen vergessen. Am Sonntag ist das Winter-Spektakulum auf der Burg noch von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

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