Folgenden Kommentar, als Gastbeitrag, erhielten wir vom ehemaligen Stadtspiegel Iserlohn Redakteur Rainer Tüttelmann. Der Inhalt der Gastbeiträge liegt in der Verantwortung des jeweiligen Autors. Gastbeiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Lokalstimme-Redaktion wider.
Als ich noch beim Stadtspiegel in Iserlohn redaktionelle Verantwortung hatte, habe ich immer wieder meine Enttäuschung über das Stadtmarketing in Iserlohn zum Ausdruck gebracht.
Mit Martin Bußkamp sollte zum 1. Januar 2014 alles anders und vor allem besser werden.
DENKSTE.
Iserlohn hat nach wie vor keinen gemeinsamen Außenauftritt, hat sich nicht mit starken Merkmalen abheben können von aufkommenden Nachbarstädten (Hemer, Menden). In Iserlohn gibt es zwar neue Broschüren und eine Henkelmann-Party im Frühherbst in der Innenstadt, aber ist es das, was Stadtmarketing ausmacht? Dazu ein klares NEIN. Stadtmarketing bezieht die gesamte Stadt ein, ist in erster Linie gewiss kein Koordinierungsbüro für die Veranstaltungen und schon gar nicht ein Ort, um schnelle Zungenschläge zu transportieren. Das Versagen im Stadtmarketing hat Tradition. Leider.
Das Stadtmarketing ist aber auch dem Bürgermeister direkt unterstellt!!!! Noch Fragen?
Mein Iserlohn verspielt wertvolle Zeit, um sich auf den demografischen Rückgang vorzubereiten.
Nun hat wenigstens die CDU das Thema aufgegriffen und befasst sich erstmals etwas kritisch mit dem Stadtmarketing. Gut so. – Ich hoffe, dass die CDU am Stadtmarketing-Ball bleibt und nicht einknickt. Ich hoffe, dass die Bürgermeister-Kandidatin Katrin Brenner den Ernst der Lage erkennt und handelt, wenn sie am 13. September gewählt wird.
Wie es zurzeit läuft, kann und darf es nicht weitergehen. Iserlohn verspielt sein Kapital durch Nichthandeln. Das hat Iserlohn, das haben letztlich wir Bürgerinnen und Bürger wirklich nicht verdient.
Rainer Tüttelmann