Altena. Inspiriert von einer Geschichte aus Astrid Lindgrens Feder stand am Samstag die Gemeinschaft im Mittelpunkt: Zum Michel-Essens der Trinitatis-Kirchengemeinde begrüßten Gemeindeschwester Claudia Sauer und ihr Team am frühen Abend 26 Gäste im großen Saal des Lutherhauses.
Die Idee zu diesem Essen reicht zurück ins Jahr 2018. Inspiriert wurde Claudia Sauer von dem bekannten Michel-Film „Als Michel das Fest für die Armen gab“. Der Gedanke, diesen Ansatz in die Zeit nach Weihnachten zu übertragen, gefiel ihr auf Anhieb: Weihnachten noch einmal als ein Fest der Nähe, des Teilens und des Miteinanders erlebbar zu machen. „Gerade nach den Feiertagen ist Gemeinschaft wichtig – und für diejenigen, die allein sind, das Gefühl, eben nicht allein zu sein“, so Sauer.
Schnell fand sie Mitstreiterinnen und Mitstreiter. In Angelika Kilsch, die damals noch als Küsterin tätig war, sowie in Lothar Dickel, der dem Treffen einen musikalischen Rahmen geben wollte, stieß die Idee sofort auf Zustimmung. Bei der Begrüßung am Samstag erinnerte Claudia Sauer an den Michel-Film und die dahinterstehende Botschaft, bevor sie ihre Worte mit einem Wunsch schloss: „Lass es ein helles Stück Weihnachten sein.“

Gemeinsam zu essen und anschließend zu singen, das war beim Michel-Essen für die Gäste der Trinitatis-Kirchengemeinde eine Freude. Foto: Kremer
Kulinarisch erwartete die Gäste ein klassisches, bodenständiges Abendessen: Kartoffelsalat und Würstchen, dazu Pudding mit Himbeersoße sowie wärmender Punsch. Das Essen wurde in entspannter Atmosphäre genossen, doch damit war das Michel-Essen noch nicht zu Ende. Auch die gemeinsame Zeit nach dem Mahl wurde bewusst gestaltet – mit Gesprächen und gemeinsamem Singen.
Für die musikalische Begleitung am Klavier sorgte am Samstag Timo Schwenker, der derzeit sein Kompass-Jahr in der Gemeinde absolviert. Mit seiner Musik trug er dazu bei, dass das Michel-Essen nicht nur satt machte, sondern Herz und Seele wärmte – ganz im Sinne eines „hellen Stücks Weihnachten“.



