Nachrodt-Wiblingwerde. „Ganz hervorragend haben sie das gemacht“, so lautet das Lob von Pressesprecher Mark Wille für die Kinder, die am vergangenen Wochenende an der 24-Stunden-Übung der Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde teilgenommen haben. Und: Alle seien begeistert gewesen und mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause gegangen.

18 Kinder nahmen an der 24-Stunden-Übung der Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde teil.
Eine aufregende und lehrreiche 24-Stunden-Übung erlebte der Nachwuchs der Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde am vergangenen Wochenende. Insgesamt 18 Kinder nahmen von Samstag bis Sonntag an der realitätsnahen Übung teil. Unterstützt wurden sie dabei von acht Betreuern sowie zusätzlich sechs Einsatzkräften, die bei den einzelnen Szenarien halfen.
Los ging es am Samstag mit einer Tragehilfe-Übung. Dabei wurde trainiert, wie eine Person aus einem Gebäude gerettet oder für den Transport ins Krankenhaus unterstützt werden kann, wenn etwa ein Treppenhaus zu eng ist oder mehrere Kräfte zum Tragen benötigt werden. Eine typische Hilfeleistung der Feuerwehr, die die Kinder engagiert und konzentriert umsetzten.
Mark Wille: „Geübt ist geübt“
Im Anschluss stand die Bekämpfung eines Papiercontainer-Brandes auf dem Programm. Auch diese Aufgabe meisterten die jungen Feuerwehrleute souverän. „Geübt ist geübt“, sagte Pressesprecher Mark Wille im Nachhinein. Die Kinder wüssten bereits sehr gut, was zu tun sei. Es folgte eine Personensuche, ebenfalls im Bereich Wiblingwerde. Entsprechend war dort am Samstagmorgen ein erhöhtes Einsatzsaufkommen zu beobachten.
Nach so vielen Eindrücken gab es zunächst eine wohlverdiente Pause mit Kuchen und Kakao. Währenddessen übernahmen die Kinder einen kleinen Wachdienst. Wichtiges Prinzip der Übung: Die Handys blieben abgegeben. Das sei mit den Eltern abgesprochen, betonte Wille. Ziel sei es, dass sich die Kinder aufeinander und auf die Aufgaben konzentrieren – was auch gut funktionierte.

Der Spaß durfte bei all dem Ernst nicht fehlen: Am Samstagabend erlebten die Kinder einen actionrechen Besuch im Lasermax.
Eingeklemmte Person in Schuttmulde
Am Nachmittag wartete ein größerer Übungseinsatz auf dem Firmengelände von Müller und Homann an der Hagener Straße. In einer Schuttmulde war ein Dummy versteckt, der eine eingeklemmte Person darstellen sollte. Die Kinder entschieden sich eigenständig für den Einsatz eines Hebekissens als technisches Hilfsmittel und befreiten die „Person“ erfolgreich. Rund 45 Minuten dauerte die Rettung – ein absolut realistischer Zeitrahmen, wie Mark Wille erklärte.
Zurück in der Unterkunft am Gerätehaus Wiblingwerde stärkten sich alle beim Abendessen mit Pommes und Nuggets. Am Abend stand noch ein besonderes Highlight auf dem Programm: Der gemeinsame Besuch im Lasermax in Hohenlimburg, bei dem sich die Kinder noch einmal richtig austoben konnten.
Kurze Nacht – erfolgreiche Großübung
Die Nacht von Samstag auf Sonntag fiel kurz aus. „Die Kinder haben die Nacht ein bisschen zum Tag gemacht“, berichtete Wille schmunzelnd. Die Übernachtung sei eben spannend gewesen. Doch um 7 Uhr waren alle Kinder wieder wach, um 8 Uhr gab es Frühstück – und um 10 Uhr folgte bereits die große Abschlussübung in der Grundschule Wiblingwerde statt. Angenommen wurde eine Verpuffung mit starker Rauchentwicklung, zudem galt eine Person als vermisst. Die Kinder mussten mit entsprechender Ausrüstung ins Gebäude vorgehen, die Person suchen und gleichzeitig einen Brand bekämpfen. „Alle teilnehmenden Kinder waren dabei im Einsatz und erledigten ihre Aufgaben mit großem Engagement“, berichtete Wille.
Am Ende zog der Pressesprecher ein sehr positives Fazit. Die Kinder wüssten in den Grundzügen genau, was zu tun sei, und hätten eine hervorragende Teamarbeit gezeigt. Das Schwierigste für ihn sei an der gesamten Übung gewesen, nach der Kälte wieder richtig warm zu werden – ein Gefühl, das wohl viele andere teilten.



