Altena. Die Museen Burg Altena blicken mit einer neuen Sonderausstellung auf 150 Jahre Museumsgeschichte zurück. Unter dem Titel „Rückblick – 150 Jahre Museumsgeschichte in Altena“ eröffnet die Schau am 9. November um 14 Uhr und führt Besucher auf eine Reise von den Anfängen 1875 bis in die Gegenwart.
Kuratorin Dr. Agnes Zelck gewährt bereits vorab Einblicke in die Entstehung der Ausstellung und die historische Entwicklung der Museen. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Geschichte der Einrichtung, sondern auch der Wandel musealer Aufgaben. Ausgewählte Exponate und persönliche Anekdoten veranschaulichen, wie sich Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln verändert haben. Ein besonderes Highlight ist das originalgetreu rekonstruierte Biedermeierzimmer, das zum Jubiläum in die Burg zurückkehrt. Es war bis zur Neukonzeption der Museumsräume im Jahr 2000 Teil der Dauerausstellung und wurde anhand historischer Fotos und Magazinbestände detailreich wiederhergestellt.
Von der gekürzten Standuhr bis hin zu Portraits der Museumsgründer
Die Ausstellung zeichnet den Weg von der ersten Sammlungsidee über den Bau eines eigenen Museumsgebäudes bis hin zum Umzug in die Burg Altena nach. Historische Stücke – von einer gekürzten Standuhr bis hin zu Portraits der Museumsgründer – machen die Entwicklung lebendig. Gleichzeitig zeigt der zweite Teil der Ausstellung, wie sich museale Arbeit gewandelt hat. So wurde etwa unter Museumsleiter Stephan Sensen der Fokus wieder stärker auf den regionalen Bezug gelegt.
Auch der heutige Umgang mit historischen Objekten wird thematisiert. Anhand des Herscheider Altars wird deutlich, wie sich Restaurierungsstandards verändert haben – weg von Übermalungen hin zur behutsamen Konservierung. Begleitend dokumentieren Kataloge, Skizzen und Beispiele museumspädagogischer Arbeit die Vielfalt der Ausstellungs- und Vermittlungsformen der vergangenen Jahrzehnte.
Die Ausstellung ist vom 9. November 2025 bis zum 31. Oktober 2026 in den Museen Burg Altena zu sehen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Zur Eröffnung sind Besucher ohne Anmeldung eingeladen, danach steht ein kleiner Umtrunk bereit. Ein reich bebilderter Katalog mit 248 Seiten begleitet die Ausstellung und ist vor Ort oder beim Verlag erhältlich.



