Altena/Märkischer Kreis. Mit einem feierlichen Akt ist die Kooperation zwischen der Lenneschule, den „Freunden der Burg Altena“ und den Museen des Märkischen Kreises nun offiziell besiegelt worden. Zwar arbeiten die Partner bereits seit Jahren eng zusammen, doch die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags setzt nun ein sichtbares Zeichen.
Schulleiterin Gudrun Reinecke-Bartelt brachte ihre Freude über die Vereinbarung deutlich zum Ausdruck: „Den Kooperationsvertrag, den wir heute unterschreiben, leben wir bereits im Schulalltag. Doch es ist wichtig, auch ein äußeres Zeichen für die Zusammenarbeit zu setzen.“
Gemeinsam mit Bernd Falz, Vorsitzender des Vereins Freunde der Burg Altena, und Museumspädagogin Bernadette Lange unterzeichnete sie das Dokument. Ziel der Vereinbarung ist es, eine dauerhafte Bildungspartnerschaft zu etablieren und den Schülerinnen und Schülern historische, kulturelle und wirtschaftliche Kompetenzen zu vermitteln.
Konkret bedeutet das: Die Lenneschule und die Museen kooperieren bei Projekttagen, außerdem besuchen die Klassen regelmäßig die Burg Altena sowie das Deutsche Drahtmuseum. Die Freunde der Burg Altena übernehmen dabei die Honorarkosten für die Führungen. Vereinsvorsitzender Falz betont, dass es ihm ein besonderes Anliegen sei, junge Menschen für die Geschichte der Region zu begeistern.
Eine erste Vereinbarung zwischen Schule, Verein und Museen war bereits 2019 mit der damaligen Schulleiterin Anne Rohde geschlossen worden. Doch die Corona-Pandemie bremste die Zusammenarbeit aus. „Vielen unserer jetzigen Lehrerinnen und Lehrer war nicht mehr bekannt, dass die Freunde der Burg Altena die Museumsbesuche finanziell unterstützen“, erklärt Reinecke-Bartelt. Deshalb habe sie die Initiative zur Erneuerung ergriffen.
Wie fruchtbar die Kooperation sein kann, zeigte sich erst kürzlich im Deutschen Drahtmuseum: Dort nahmen 62 Schülerinnen und Schüler der Lenneschule sowie 30 Jugendliche der Albert-Einstein-Gesamtschule Werdohl an der Jobmesse „Metall-Olympiade“ teil. Ein Beispiel, wie Bildung, Geschichte und Berufsorientierung in der Region Hand in Hand gehen können.