Altena. Der Durchstich unter den Gleisen des Altenaer Bahnhofs ist jetzt offiziell freigegeben: Seit Mai 2025 wurde im Auftrag der Stadt Altena eine Verbindung von der Bahnhofseite zur Lenneseite geschaffen, inklusive eines provisorischen Fußwegs bis zur Fußgängerbrücke über den Fluss.
Diese Maßnahme dient primär dazu, eine seit geraumer Zeit geforderte sichere Passage vom Markaner-Bereich direkt zum Bahnhof und zur nahegelegenen Bahnhofstraße zu ermöglichen. Bürgermeister Uwe Kober war heute Nachmittag persönlich vor Ort, um die heimische Presse über den Stand der Dinge zu informieren.

So sieht der Eingang zur Unterführung von der Lenneseite aus. Bürgermeister Uwe Kober freut sich, dass dieser Weg bereits von vielen Menschen genutzt wird.
Schön aussehen tut es an der Stelle des so genannten Lenneparks, wo der Durchstich endet, nicht, aber das ist auch zweitrangig. Im Vordergrund dieser Maßnahme stand und steht die Sicherheit, denn allzu oft kürzten Passanten in der Vergangenheit ihren Weg zwischen Markaner und Bahnhofstraße durch einen Notausgang der Deutschen Bahn und somit über die Gleise ab. Der Notausgang ist mittlerweile Geschichte, jetzt bietet die Unterführung den Bürgerinnen und Bürgern eine sichere Alternative.
Nicht für die Ewigkeit und nicht barrierefrei
Heute Nachmittag herrschte dort bereits reger Fußgängerverkehr. Und Bürgermeister Kober verdeutlichte erneut, dass es sich jedoch ausdrücklich nicht um einen dauerhaften, barrierefreien Durchgang handele. Die Zuwegung ist lediglich geschottert und wegen des Gefälles nicht für Rollstuhlfahrer oder Rollator-Nutzer geeignet. „Die Anlage ist als Zwischenlösung zu sehen: technisch schlicht und nicht für Menschen mit eingeschränkter Mobilität geeignet“, so der Bürgermeister. Was noch fehlt ist die Beleuchtung der Anlage selbst, als auch die für den Weg bis zur Fußgängerbrücke. „Die wird noch dieses Jahr installiert“, genauer konnte Kober es nicht terminieren. Auch stehen die genauen Kosten dieser Maßnahme noch nicht fest. Angesetzt waren 110.000 Euro, doch Bodengutachten sowie die teure Entsorgung der Altlasten hätten da einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Es werden am Ende wohl eher 140.000 Euro werden“, schätzt Kober.

Etwas trostlos sieht er aus der Weg durch den so genannten Lennepark hin zur Unterführung. Aber: Noch in diesem Jahr soll eine Beleuchtung installiert werden.