Iserlohn/Düsseldorf. Ein Mädchen aus Iserlohn stand mit zwei weiteren Jugendlichen vor Gericht – wegen geplanter Anschläge auf Kirchen oder Synagogen in NRW. Jetzt ist das Urteil gefallen.
Drei Jugendliche, darunter ein Mädchen aus Iserlohn, sind am Freitag vom Landgericht Düsseldorf zu drei Jahren Jugendhaft verurteilt. Sie hatten als Minderjährige einen islamistisch motivierten Anschlag auf eine Kirche oder Synagoge geplant. Das Trio, das sich online radikalisierte, saß bereits seit einem Jahr in Untersuchungshaft und wird nun direkt in eine Jugendstrafanstalt überführt.
Die Jugendlichen – ein Junge aus Lippstadt sowie zwei Mädchen aus Düsseldorf und Iserlohn – hatten über Tiktok und Chatdienste Zugang zu IS-Propaganda erhalten und konkrete Anschlagspläne entwickelt. In ihrer Kommunikation tauschten sie Bombenbauanleitungen aus und erkundeten potenzielle Tatorte in NRW. Die Ermittler entdeckten bei den Festnahmen unter anderem eine Machete, Dolche und einschlägiges Material auf den Handys.
Was über die Hintergründe, das Verhalten der Jugendlichen im Prozess und mögliche Revisionen bekannt ist, erfahrt ihr auf unserem Partner-Portal IKZ-online.de: Bombenanschläge auf Kirchen geplant – Jugendliche verurteilt.