Nachrodt-Wiblingwerde. Ein Streit um vorzeitiges Silvesterknallen hat am Montagabend in der Doppelgemeinde einen Polizeieinsatz ausgelöst. Wie die Pressestelle der Kreispolizeibehörde heute mitteilt, bedrohte ein 50-jähriger Mann einen Nachbarn mit einer Schreckschusswaffe.
Der Vorfall ereignete sich am 30. Dezember 2024 gegen 21 Uhr, als ein elfjähriger Junge in Begleitung seines 42-jährigen Vaters auf der Straße angeblich Kinder-Silvesterfeuerwerk zündete. Ein Anwohner fühlte sich durch die Knallerei gestört und beschimpfte die beiden. Nachdem Vater und Sohn zunächst die Situation verließen, entschied sich der Vater kurze Zeit später, an der Haustür des Anwohners zu klingeln, um das Gespräch zu suchen.
Wie die Polizei berichtet, öffnete der 50-Jährige jedoch mit gezogener Schreckschusswaffe und schrie den Vater an, der daraufhin die Flucht ergriff und die Polizei alarmierte. Auch der Anwohner meldete den Vorfall bei den Beamten. Er schilderte, dass sein Hund durch die Böller in Panik geraten sei und der Vater nicht nur geklingelt, sondern auch gegen die Haustür gehämmert und getreten habe.
Die Polizei beschlagnahmte vor Ort die Schreckschusswaffe und den kleinen Waffenschein des 50-Jährigen. Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen Bedrohung und Beleidigung erstattet.