Märkischer Kreis. Statistisch gesehen greifen Taschendiebe im Märkischen Kreis jeden Tag mehrfach in die Taschen ihrer Opfer, schnappen sich aus Einkaufswagen oder Rollatoren Geldbörsen. Die Kreispolizei will die Bürgerinnen und Bürger jetzt für dieses Thema sensibilisieren.
Im vergangenen Jahr wurden der Polizei 481 Fälle von Taschendiebstahl gemeldet. Unter dem Motto „Augen auf und Tasche zu!“ informiert die Polizei derzeit gezielt in den Fußgängerzonen oder vor Einkaufsmärkten. Am Mittwoch (9. Oktober 2024) bietet Kriminalhauptkommissar Christian Vogel in der Zeit von 14 bis 19 Uhr eine kostenlose telefonische Beratung an. Telefon: 02372/9099-5518.
Der Einkaufswagen sei der schlechteste Aufbewahrungsort für Wertsachen, erklärt die Polizei. Stattdessen sollten Geldbörsen überall dort, wo viele fremde Menschen unterwegs sind, möglichst eng am Körper getragen werden. „Geschickte Langfinger greifen auch in Jacken- oder Gesäßtaschen oder öffnen am Körper getragene Handtaschen“, räumt die Polizei ein. Deshalb rät sie dazu, Handtaschen mit der offenen Seite zum Körper zu tragen.
Und: Keinesfalls dürfe die PIN einer Debit- oder Kreditkarte mit ins Portemonnaie. Finden Taschendiebe PIN und Karte, suchten sie sofort den nächsten Geldautomaten auf und buchten hohe Beträge ab, so die Kriminalexperten weiter. Die Bestohlenen hätten zu diesem Zeitpunkt meist noch gar nicht mitbekommen, dass sie bestohlen wurden. Wem solches widerfahre, sollte umgehend reagieren, gestohlene Bank- oder Kreditkarten sperren lassen und Anzeige bei der Polizei erstatten, lautet der polizeiliche Rat.