Altena. Der Versuch, im Internet ein Buch zu verkaufen, ist für eine Frau aus Altena nicht gut ausgegangen. Statt ein paar Cent für den gebrauchten Lesestoff auf ihrem Konto zu verbuchen, zockten Betrüger ihr eine vierstellige Summe ab.
Die Altenaerin hatte das Buch im Internet auf einer Kleinanzeigen-Plattform eingestellt. Eine Unbekannte meldete sich daraufhin und erfragte zunächst die Telefonnummer der Anbieterin. Am vergangenen Freitag (28. Juli 2023) schickte ihr die Unbekannte dann per SMS einem Link zu. Die Frau sollte auf den Link klicken und in dem angehängten Dokument ihre Daten „einpflegen“. Das tat die Altenaerin, ohne irgendwelche Zweifel zu haben.
Die Buch-Interessentin meldete sich darauf nicht wieder. Am Montag bemerkte die Verkäuferin, dass von ihrer Kreditkarte mehrere Beträge abgebucht worden waren – insgesamt eine vierstellige Summe. Sie ließ die Karte sperren und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Betrugsmasche ist bekannt und deshalb mahnt die Polizei, im Internet äußerst vorsichtig mit den eigenen Daten umzugehen. Kleinanzeigenmärkte bieten sichere Bezahlmethoden: Für ein paar Cent oder Euro erkaufen sich Käufer und Verkäufer die nötige Sicherheit. Denn den Datenaustausch übernimmt der Service-Dienstleister. Werden Zahlungen oder Versand an den Dienstleistern vorbei geleitet, kommt es immer wieder zu Betrugsfällen. Bei der Kauf-Abwicklung sollten sich Käufer und Verkäufer tatsächlich jedoch nur in ihren Anzeigenmarkt-Konten bewegen und keinesfalls irgendwelchen übermittelten Links folgen. „Die führen nämlich nicht zu einem sicheren Bezahlen, sondern liefern den Betrügern sensible Daten“, so Kreispolizeisprecher Christof Hüls.
Auch die Funktion „Zahlen an Freunde“ würde oft von Betrügern missbraucht. Zwar spare die Funktion Gebühren, ebne jedoch den Betrügern den Weg, die Sicherheitsmechanismen zu umgehen. Hüls appelliert an die Bürger, über diese Funktion tatsächlich nur Geschäfte unter Freunden abzuwickeln.
Weitere Tipps rund ums Bezahlen in Kleinanzeigenportalen unter sicher_bezahlen