Altena/Iserlohn. Nach dem Großbrand in der Industriebrache Schwarzenstein im März vergangenen Jahres hat die Staatsanwaltschaft Hagen jetzt offenbar zwei Jugendliche aus Iserlohn angeklagt: Sie wirft den beiden Mädchen (15 und 16 Jahre) fahrlässige Brandstiftung vor. Das berichtet der “Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung” (IKZ) heute (14. Februar) online und in seiner gedruckten Ausgabe.
Ob es zu einem Prozess gegen die beiden Mädchen kommt, muss jetzt ein Jugendrichter beim Amtsgericht Iserlohn entscheiden, heißt es in dem Bericht.
Die Anklage gegen eine mit beschuldigte Frau aus Altena, die zur Tatzeit 18 Jahre alt war, ist demnach vorläufig eingestellt. Da mehrere weitere Strafverfahren gegen die Altenaerin liefen, aus denen sich höhere Strafen ergeben könnten, als die Anklage wegen Brandstiftung, sei diese Anklage vorläufig eingestellt, lautet die Begründung.
Der Großbrand in dem Komplex an der Werdohler Straße, dem ehemaligen VDM-Werk Schwarzenstein, war am Abend des 26. März 2022 ausgebrochen; die Löscharbeiten waren schwierig – weil unklar war, was überhaupt in den ausgedienten Hallen brennt, und weil es sich um mehrere, ineinander verschachtelte und für die Feuerwehr nur schwer zugängliche Gebäudeteile handelte. Das Feuer war erst am Nachmittag des 27. März gelöscht; für Nachlöscharbeiten musste die Feuerwehr bis zum 2. April immer wieder zum Schwarzenstein ausrücken. (ls)
Lesen Sie dazu auch:
- Jugendliche aus Iserlohn wegen Brandstiftung angeklagt (IKZ)
- Großbrand der Industriebrache Schwarzenstein in Altena gelöscht – B236 wieder frei – Stadt hält am Ideenwettbewerb fest
- Eine Woche nach dem Großbrand: Feuerwehr muss immer noch am Schwarzenstein in Altena löschen