Altena. Die Polizei hat am Montag (26. April) nach einem Hinweis des städtischen Ordnungsamtes in Altena zwei Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, die zusammen 76 Mängel aufwiesen und daher nicht mehr verkehrssicher waren.
Beamte des Ordnungsamtes Altena kontrollierten demnach am Montag eigentlich eine Adresse in der Nettestraße. Dabei bemerkten sie einen bulgarischen Transporter, der sich offensichtlich in einem desolaten Zustand befand. Zur weiteren Kontrolle zogen sie die Polizei hinzu; ihr Verdacht bestätigte sich.
„Eine Überprüfung endete mit 39 Mängeln und der Bescheinigung der Verkehrsunsicherheit. Hier fielen vor allem die unsachgemäß verlegten Bremsleitungen und die starken Rostschäden am Rahmen des Fahrzeugs auf. Zudem war der Kraftstofftank undicht“, zieht die Polizei Bilanz.
Während der Untersuchung an der Prüfstelle erschienen weitere Mitglieder der Familie mit einem Pkw mit MK-Kennzeichen, um sich über das Einschreiten der Beamten zu beschweren. Das war in doppelter Hinsicht keine gute Idee.
Anlasser mit Sprit gefüllt
„Daraufhin wurden auch diese Personen und deren Fahrzeug kontrolliert. Auch dieser Pkw wies offensichtliche Mängel auf, die eine Untersuchung zur Folge hatten. Auch hier endete die Kontrolle mit der Bestätigung der Verkehrsunsicherheit. Insgesamt wurden 37 Mängel festgestellt. Besonders gefährlich war der Anlasser, welcher durch eine Undichtigkeit komplett mit Kraftstoff getränkt war. Zudem waren auch hier diverse tragende Teile durchrostet. Im Motorraum befanden sich diverse offene Kabel“, lautet das Fazit der Polizei in diesem Fall.
Die Folge: „Durch die Zulassungsstelle wurden die Zulassungen der Fahrzeuge entzogen. Die Beamten stellten die Kennzeichen sicher legten und Ordnungswidrigkeitenanzeigen sowie eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz vor, da der bulgarische Transporter in Deutschland hätte versteuert werden müssen“, heißt es abschließend im Polizeibericht. (CMz)