Altena. Die neue Fußgängerbrücke über die Lenne ist gerade erst durch den Bürgermeister und den Bauamtsleiter eröffnet, da müssen das Ordnungsamt der Stadt Altena und der Baubetriebshof einschreiten, um potenzielle Gefahrenstellen zu entschärfen, die insbesondere für Kinder eine große Gefahr darstellten.
Der ein oder andere dürfte am Gründonnerstag (1. April) sehr verwundert geguckt haben, als nach der Eröffnung Mitarbeiter des Baubetriebshofs kurz vor Feierabend mit zwei Fahrzeugen anrücken und die gerade offiziell freigegebene Brücke an der Bahnhofseite mit Bauzäunen absicherten. Das Geländer an der Wegführung auf der Bahnhofsseite, die später zum Lennepark führen soll, ist noch nicht endgültig fertig gestellt. Bauamtsleiter Roland Balkenhol hatte bei der Eröffnung auf LOKALSTIMME.DE-Nachfrage noch von „kleineren Restarbeiten“ gesprochen: An einer Stelle müsse eine Fuge ausbetoniert werden, dort sei jetzt provisorisch Holz eingelegt; und „auf der anderen Seite fehlt noch ein bisschen Netz im Geländer, das wird nächste Woche erledigt.“
Dieses bisschen fehlendes Netz im Geländer hätte aber für Kinder eine Gefahr dastellen können. Sie könnten unter dem unfertigen Geländer hindurch laufen und anschließend mehrere Meter tief stürzen. Diese Gefahrenstelle wurde auf Anweisung des Ordnungsamtes der Stadt Altena durch den Baubetriebshof umgehend entschärft. Auch wurde die Absperrung Richtung Bahnhof weiter vorgezogen, so dass die Sitzgelegenheiten unter der Fritz-Berg-Brücke gesperrt wurden, denn auch hier hätten Kinder mehrere Meter tief durch das fehlende Netz im Geländer fallen können.
Die Mitarbeiter vom Baubetriebshof brachten Absperrungen herbei und flankierten damit die Geländer direkt am Brückenkopf auf der Bahnhofseite und entschärften diese Gefahrenstellen. In diesem Zuge wurde auch der Grillplatz gesperrt. Dort waren einige Sitzbänke beschädigt, aber auch die wenige Meter hinter dem Grillplatz verlaufenden Gleise der Ruhr-Sieg-Strecke waren ohne Hindernis zu erreichen gewesen. Ein kurz unachtsamer Moment von Eltern hätte ausgereicht und schon hätten die Kinder direkt auf den Gleisen gestanden.
Eine weitere Stelle, die noch entschärft werden muss, ist direkt am Kreisverkehr am Markaner. Der Aufgang der Treppe ragt in den dortigen Bürgersteig hinein; er war bisher noch durch die Bauzäune versperrt. Am Donnerstag konnte man Passanten beobachten, die fast gegen das Podest des Aufgangs in Kopfhöhe gelaufen wären. Provisorisch steht dort jetzt auch eine Absperrung. Die Stadt will hier noch nachbessern.
Die Altenaer Bürger nehmen die neue Brücke sehr gut an, wie man am Eröffnungstag und auch an Karfreitag (2. April) beobachten konnte. Viele Spaziergänger nutzten jetzt die neue Möglichkeit und spazierten auf der anderen Lenneseite im Lennepark. An und auf der Brücke wurden viele Fotos und Selfies gemacht.