Der Wahlbezirk: Ein Freibad verfällt seit zwei Jahrzehnten
Im Wahlbezirk 3 liegen, was die Stadtentwicklung angeht, Licht und Schatten dicht beieinander. Da ist im Kleff einerseits das Werk Altena von VDM Metals, das inzwischen zu einem spanischen Konzern gehört, und für den Weltmarkt Sonderstähle und Speziallegierungen herstellt, und das Werk Linscheid der alt-eingesessenen Firma Lüling, die zu Altenas Ruf als Stadt des Drahts beiträgt. Dagegen sind die Gaststätte „Zum Kölschen Joe“ und der kleine Lebensmittelladen am Straßenstern von Linscheider Bach, Hegenscheider Weg, Iserlohner und Kleffstraße längst Geschichte und stehen leer: als stumme Zeugen einer besseren Zeit. Auch die einst zwei Kindergärten der beiden großen Kirchen sind lange geschlossen. Und mitten im Wahlbezirk lässt die Stadt ihr ehemaliges Freibad Linscheid, das sie vor 20 Jahren geschlossen hat, vor sich hin verfallen. Zum Wahlbezirk gehören die Ortslagen entlang von Linscheider Bach und Hegenscheider Weg, der Kleff und die Wohnsiedlung, die im Altenaer Gebrauch gerne als „Nordpol“ bezeichnet wird. (CMz)
Die Kandidaten:
Alexander Stein, CDU, geb. 1989, Industriekaufmann
Ich trete an, weil ich unsere Stadt mitgestalten möchte. Ich halte es für wichtig nicht nur zu meckern über das, was nicht läuft, sondern aktiv daran mitzuarbeiten, dass Altena eine bessere, schönere und liebenswertere Stadt wird. Die gute Arbeit der CDU in den letzten Jahren hat meine Überzeugung gestärkt, dass es möglich ist, seine Stadt durch aktives Mitarbeiten positiv zu verändern.
Ich möchte für unser Mühlendorf ihr Ansprechpartner sein, seine Interessen vertreten und mich aktiv an der guten Arbeit des Rates beteiligen. Ich sehe es für wichtig an, dass die Interessen aller Generationen im Stadtrat vertreten werden und möchte mich deswegen aktiv einbringen. Altena ist nicht für mich nur eine Stadt, es ist meine Stadt, meine Heimat und deswegen möchte ich sie zu einem besseren Ort weiterentwickeln.
Sebastian Volbert, SPD, geb. 1990, Sozialarbeiter
Ich stelle mich zur Wahl, weil ich Lust habe, aktiv an den Änderungen der Stadt Altena mitzuwirken. Ich bin kein Politiker mit der Mega-Erfahrung, aber eben ein normaler Tüp, der Lust hat sich zu engagieren. #endlichMalEinCoolerTüpImStadtrat
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich meinen Wahlkampf auch mit standardisierten Floskeln wie „altes Freibad“ oder ähnlichem füllen soll, ich möchte dem Mühlendorf aber lieber zur Verfügung stehen, auch wenn keine Wahl ansteht. Das schaffen eben nicht viele Politiker, denke ich.
Ich lebe seit meiner Geburt in Altena, habe hier meine Familie, meine Freunde, meinen Lebensmittelpunkt. Altena liegt mir, wie vielen, am Herzen und ich möchte, dass sich hier etwas bewegt. Ich hab Bock auf die Aufgabe und hätte die Möglichkeit, aktiv mitzugestalten.
Miriam Rönnecke, Grüne, geb. 1978, Ärztin
Umwelt- und Naturschutz liegen mir besonders am Herzen, daher möchte ich bei den Altenaer Grünen das politische Bild mitgestalten und meine Ideen einbringen. Da finde ich es konsequent, für den Rat zu kandidieren. Ich möchte die Verkehrswende vorantreiben, hier ist besonders der Ausbau von Radwegen, um das Radfahren sicherer und attraktiver zu machen und die Weiterentwicklung der Infrastruktur für Radfahrer (z. B. Reparaturstationen, Abstellmöglichkeiten, Wegbeschilderungen usw.) ein wichtiges Thema für unsere Region.
Außerdem möchte ich unsere Stadt für Altenaer/innen und Tourist/innen voranbringen. Es müssen kulturelle Angebote ausgeweitet und gefördert werden, hierzu müssen die vorhandenen Ressourcen besser vernetzt werden (z.B. Hangbühne am BGA mit dem Kulturring) und naturnahe familienfreundliche Attraktionen wie z.B. Kinderwanderwege müssen vorangebracht werden.
Thomas Krumm, Linke, geb. 1961, Journalist
Der Kandidat hat auf unsere Fragen leider nicht geantwortet.
Michael Laser, SDA, geb. 1964, Technischer Aufsichtsbeamter
Ich möchte dazu beitragen, Maßnahmen hinsichtlich Kultur, Denkmalschutz und Tourismus für die Stadt Altena in vernünftigem Maße voranzutreiben. Hierbei sehe ich aber die Bürger von Altena und den Umweltschutz im Vordergrund und nicht die rein wirtschaftlichen Interessen von Projekten hinsichtlich Lennepark, Innenstadt, Lennetalradweg etc. Wie auch in meinem privaten Umfeld lege ich großen Wert auf die Berücksichtigung der Interessen und der Bedürfnisse aller Generationen.
In der SDA engagieren sich Bürger dieser Stadt, die sich parteilich eben nur um die Belange von Altena und der Einwohner kümmern, ganz unabhängig von überparteilichen Interessen und Zwängen.
Die SDA nimmt bereits seit elf Jahren im Stadtrat als kleine Partei ihre Funktion wahr. Ob als optimale Ergänzung oder konstruktive Opposition oder eben als „Kontrollorgan“.
Friedrich Wilhelm Kilsch, FDP, geb. 1950, Rentner
Für den Wahlbezirk 3 tritt Friedrich Wilhelm Kilsch an für die FDP an.
Geboren wurde Friedrich-Wihlem Kilsch im März 1950 in Altena, er ist also ein durch und durch Altenaer Kind. Er wohnt im Mühlendorf.
Er möchte sich mit der FDP Altena für die Bürgerinnen und Bürger also im Rat der Stadt Altena einsetzen, was er auch als sachkundiger Bürger schon viele Jahren getan hat.
Seine Schwerpunkte in der Politik im Rat liegen seiner politischen Vergangenheit entsprechend im sozialen Bereich, besonders in der Familienpolitik. Aber auch die Bereiche Schule, Sport und Kultur liegen ihm sehr am Herzen. So wünscht er sich mehr Spielplätze und eine bessere Pflege der vorhandenen.
Straßenverzeichnis:
Wahlbezirk 030 – Wahllokal Ev. Gemeindezentrum Mühlendorf (Großer Saal), Blumenstraße: Am Hartenstein 1 – 5, 7 – 15; Am Loerweg 1 – 2; Am Richtpfad 1 – 33; Feldstraße neu: ab 29 – 57, 61; Hegenscheider Weg 1a – 38a, 42 – 100; Hembergstraße 1 – 28; Hugo-Borbeck-Straße 1 – 5; Im Kleff 2, 3 – 17, 19 – 31; Immenweg 1, 3; Iserlohner Straße neu: 45 – 47, 48 – 88; Kleffstraße 1 – 26; Linscheider Bach 2 – 60; Nordstraße 2, 4 – 13, 15, 17 – 23, 25 – 30, 32 und Wixbergstraße 1 – 21