Altena. Sechs Parteien und vier Bürgermeisterkandidaten treten bei der Kommunalwahl am 13. September in Altena an. Am Montag (3. August) hat der Wahlausschuss der Stadt die Bewerber offiziell festgestellt, nachdem die Verwaltung die Rechtmäßigkeit und Vollständigkeit aller eingereichten Unterlagen geprüft hatte.
Damit treten alle sechs bisher auch im Stadtrat vertretenen Parteien erneut an: CDU, SPD, Grüne, FDP, SDA (Soziale und demokratische Alternative) und die Linke; letztere hatte als letzte Partei ihre Unterlagen eingereicht und Kandidaten für alle 16 Wahlbezirke in der Burgstadt aufgestellt. Die Reihenfolge auf dem Stimmzettel orientiert sich am Ergebnis der Kommunalwahl 2014 und wird daher, von oben nach unten, so sein: CDU, SPD, Grüne, Linke, SDA und FDP.
Nicht alle Unterschriften gültig
Als Bürgermeisterkandidaten stehen Uwe Kober (CDU), Katharina Hübenthal (für die Grünen) sowie die unabhängigen Kandidaten Frank Herbel und Volker Spitz auf dem Wahlzettel. Während Uwe Kober und Katharina Hübenthal von den Parteien nominiert waren, mussten die beiden Unabhängigen 96 Unterstützer-Unterschriften einreichen, um antreten zu können.
Frank Herbel hat dieses Soll sogar mehr als erfüllt; er hat 120 Unterstützer für sich gewonnen. Volker Spitz hat genau die erforderliche Mindestzahl von 96 Unterschriften eingereicht. Gerd Rösner, der ursprünglich als dritter unabhängiger Kandidat antreten wollte, hatte es laut Stadtverwaltung zuletzt auf 58 Unterschriften gebracht, von denen nicht alle gültig waren: Das heißt, dass offenbar Personen unterschrieben haben, die entweder nicht in Altena wahlberechtigt sind oder bereits bei einem der anderen Bewerber unterschrieben hatten. Rösner war in der vergangenen Woche aus dem Rennen ausgestiegen und hatte gesundheitliche Gründe dafür angegeben.
Wahlberechtigungen bis 23. August verschicken
Die Wahlbenachrichtigungen an die Wähler sollen bis zum 23. August per Post zugestellt werden; diese Karten müssen beim Urnengang mitgebracht werden und werden mit dem aktuellen Wählerverzeichnis abgeglichen. Auf diesen Karten ist auch das jeweilige Wahllokal angegeben und mit ihnen können die Wähler/innen auch Briefwahl beantragen.
Auch die Wahlzettel müssen noch gedruckt werden – inklusive der für die Kreistags- und Landratswahl. Tanja Jäker, zuständig für die zentralen Dienste im Rathaus, sprach mit Blick auf die Briefwahl von einem „sportlichen Zeitrahmen“. Überhaupt: Die Stadtverwaltung rechnet wegen der Corona-Situation mit deutlich mehr Briefwählern als bei zurückliegenden Wahlen. Zwar gebe es für jedes Wahllokal ein Hygienekonzept und gelten Abstandsregeln; auch liegen Tücher zum Desinfizieren der Stifte bereit, kündigte die Stadtverwaltung an. Dennoch bittet die Stadtverwaltung: Wer am 13. September ins Wahllokal geht, solle bitte einen eigenen Stift für seine Kreuzchen auf den Stimmzetteln mitbringen.