Märkischer Kreis. (pmk). Voraussichtlich ab Donnerstag, 7. Mai 2020, sollen die Förderschulen in Trägerschaft des Märkischen Kreises schrittweise ihren Schulbetrieb wiederaufnehmen. Los geht es zunächst für die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen.
In den Förderschulen des Märkischen Kreises laufen die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs. Voraussichtlich ab dem 7. März sollen zunächst Schülerinnen und Schüler der Brabeckschule in Iserlohn, der Regenbogenschule und der Wilhelm-Busch-Schule in Hemer, der Mosaik-Schule in Lüdenscheid/Meinerzhagen sowie der Hundertwasser-Schule in Altena wieder mit dem Unterricht beginnen. Das betrifft zunächst die Klasse 4. In dieser Woche sind über die Lernangebote für die Abschlussklassen hinaus noch keine Ausweitungen des Schulbetriebs auf weitere Schülergruppen vorgesehen. Dies betrifft auch die weiterführenden Schulen. Am Mittwoch, 6. Mai 2020, beraten erneut die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit der Bundeskanzlerin darüber, ob und wann weitere Schritte zur Wiederaufnahme des Schul- und Unterrichtsbetriebes für zusätzliche Schülergruppen möglich sein sollen. Wann die Schule An der Höh in Lüdenscheid und die Carl-Sonnenschein-Schule in Iserlohn-Sümmern, beide mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“, wieder öffnen, ist noch nicht entschieden. Beide Förderschulen bleiben zunächst ebenso geschlossen wie die Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
In den ersten Unterrichtsstunden wird es vor allem darum gehen, mit den Kindern die neuen Verhaltensregeln an der Schule einzuüben: Hände waschen, Abstand halten, neue Wege lernen, veränderte Sitzordnungen und neue Lerngruppen akzeptieren. Um die Einhaltung der Abstände auch im Unterricht zu ermöglichen, werden die Lerngruppen verkleinert. Jede kleine Lerngruppe wird in der Regel von einer Lehrkraft betreut. Die Stundentafel ist verkürzt. In den zeitversetzten Pausen müssen die Jungen und Mädchen diszipliniert bleiben, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Außerdem werden Kontakte dokumentiert und Namenslisten erstellt, um im Fall einer Infektion mögliche Ansteckungen nachverfolgen zu können.
Beim Tragen von Schutzmasken haben die Schulen unterschiedliche Regelungen getroffen: In der Brabeckschule und in der Wilhelm-Busch-Schule herrschen Maskenpflicht, ebenso wie in sämtlichen Schulbussen sowie an allen Bushaltestellen. Bei der Hundertwasser-Schule sollen Masken in den Pausen und auf den Fluren getragen werden. Darüber hinaus wird das Tragen von Schutzmasken empfohlen.
Der Märkische Kreis in seiner Funktion als Schulträger hat die Reinigung der Schulgebäude verstärkt. So werden Kontaktflächen wie Handläufe, Lichtschalter und Tische täglich gereinigt. Auch bei der Schülerbeförderung hat der Märkische Kreis reagiert. Die zulässigen Beförderungskapazitäten wurden deutlich reduziert. Bei Bedarf werden auch zusätzliche Busse eingesetzt.