Altena. Eine Rettungsaktion hat am Samstagnachmittag für Aufsehen in der Innenstadt gesorgt. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst aus Altena und Iserlohn waren zur Lenne in Höhe der Fritz-Berg-Brücke geeilt. Später landete ein Rettungshubschraubers im Kreisverkehr am Linscheid.
Die Helfer kümmerten sich um eine Person, die sich nach ersten Erkenntnissen von der Fritz-Berg-Brücke in die Lenne gestürzt hatte. Zeugen des Sprungs sollen die Person – einen Mann mittleren Alters – bereits vor Eintreffen der ersten Rettungskräfte aus dem Niedrigwasser gerettet haben. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst übernahmen die weitere Bergung; die schwerst verletzte Person musste vom Lennebett hoch auf die Linscheidstraße gebracht werden. Neben den Kräften der Feuerwache war auch der Löschzug I (Stadtmitte) der Freiwilligen Feuerwehr per Sirene alarmiert worden.
Rettungshubschrauber landet in Altena
Für die Landung des Rettungshubschraubers Christoph 8 aus Lünen wurde der Kreisverkehr vor der Sparkasse gesperrt; der gesamte Verkehr musste den Bereich großräumig umfahren. Auch die MVG schickte ihre Busse auf andere Routen, weil der Busbahnhof nicht erreichbar war. Nach einer Erstversorgung im Rettungswagen wurde der Patient, der sich nach unseren Informationen schwere Kopfverletzungen zugezogen haben soll, mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum-Nord nach Dortmund geflogen; gegen 20.30 Uhr hob Christoph 8 ab, anschließend wurde die Straßensperrung aufgehoben. Laut Polizei musste eine Zeugin des Vorfalls vom Rettungsdienst behandelt werden; sie hatte einen Schock erlitten. Etliche Schaulustige säumten die Absperrungen am Kreisverkehr oder verfolgten die Rettung von der Bahnhof- bzw. der Lüdenscheider Straße aus.
Üblicherweise berichtet Lokalstimme.de nicht über Suizidversuche. In diesem Fall erfordern aber die Rettungsaktion und die Folgen eine sachliche Information.