Altena. Am Freitagnachmittag wurde die neue Kinderärztin für Altena im Büro des Bürgermeisters Hollstein vorgestellt. Die Eröffnung der neuen Praxis ist im September geplant.
Dr. Andreas Hollstein, Stefan Kemper und Agnes Goniwiecha von der Stadt Altena freuten sich, dass sie mit Dr. Maria Tannhäuser eine Kinderärztin nach Altena holen konnten. Die 38-Jährige Mutter von drei Kindern hatte ihre Bewerbung rechtzeitig abgegeben und somit verfiel der Kinderarztsitz für die Burgstadt nicht. Am vergangen Mittwoch entschied das Zulassungsgremium der Kassenärztlichen Vereinigung über die Vergabe des Arztsitzes an Dr. Tannhäuser.
Im vergangen November hatte der ehemalige Kinderarzt Markus Bock die Kinderärztin angesprochen und gefragt ob sie es sich vorstellen könnte in Altena eine Praxis zu eröffnen. Nach vielen positiven Gesprächen mit der Stadt entfiel ihre Entscheidung dann auf Altena und nicht auf Lüdenscheid, was ihr auch Angeboten worden ist.
Dr. Maria Tannhäuser hat in Düsseldorf studiert und ihre Doktorarbeit geschrieben. Danach ging es an das Forschungsinstitut zur Prävention von Allergien und Atemwegserkrankungen im Kindesalter in Wesel. Eine weitere ärztliche Station war Dinslaken, bevor sie dann in Plettenberg in einer Praxis gearbeitet hat. Von dort werden auch zwei Mitarbeiterinnen mit nach Altena folgen. Eine ehemalige Angestellte von Dr. Bock wird ebenfalls in der Praxis in Altena anfangen.
Praxis wird in der Innenstadt eröffnen
Einen ihrer Schwerpunkte legt die Kinderärztin auf die Behandlung von Asthma und Allergikern. Eröffnet wird die Praxis am 15. September in der Lennestraße 84 über der Commerzbank und der AOK Geschäftsstelle. Die Räume werden momentan nach ihren Wünschen umgebaut und hergerichtet.
Sehr dankbar zeigte sich die 38-Jährige über die große Unterstützung der Stadt Altena. Eigentlich war es erst geplant die Praxis in Teilen des ehemaligen Krankenhauses unterzubringen. Dort hätte aber eine mittlere fünfstellige Summe investiert werden müssen. Durch die unklare Besitzlage war es nicht gegeben, ob ein jetzt mit dem Insolvenzverwalter abgeschlossener Mietvertrag auch von einem neuen möglichen Besitzer langfristig übernommen worden wäre. Im schlimmsten Falle wäre ihre Investition weg gewesen, wenn das Mietverhältnis durch einen neuen Vermieter gekündigt worden wäre. Diese Gefahr besteht in der Lennestraße 84 nicht und somit freut sich die Kinderärztin auf ihre Praxis in der Altenaer Innenstadt.