Altena. Vom Aufprall sind die Wagen schwer zerstört, kaum mehr als ein Wrack – in den Autos sitzen Verletzte und warten auf Rettung. Autofahrer aber drehen vor der Unfallstelle. Hilfe für die Opfer? Fehlanzeige!
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Am frühen Dienstagmorgen, gegen 5.30 Uhr, kam es auf der Lüdenscheider Straße zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen. Ein 23-jähriger Peugeot-Fahrer war in Richtung Pott-Jost-Brücke unterwegs und kurz vor der Selve-Villa musste er ein auf der Fahrbahn liegenden Gegenstand ausweichen. Ein 51-jähriger Werdohler befuhr zu dieser Zeit die Lüdenscheider Straße mit seinem Dacia. Beide Fahrzeuge stießen im vorderen linken Bereich zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde bei dem Peugeot das Vorderrad mit Federbein abgerissen. Beide Fahrzeuge kamen völlig demoliert in Fahrtrichtung Bahnhof quer auf der Fahrbahn zum stehen.
Die beiden Fahrer blieben benommen in ihren Autos sitzen und mussten mit ansehen wie viele Autofahrer vor der Unfallstelle drehten ohne sich um sie zu kümmern. Einen der Beteiligten gelang es schließlich per Handy den Notruf zu wählen. Drei andere Verkehrsteilnehmer, die im Rückstau weiter hinten standen, fuhren bis zur Unfallstelle vor und leisteten erste Hilfe. Im Gespräch mit LOKALSTIMME.DE zeigte sich der Peugeot-Fahrer entsetzt über das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer die vor der Unfallstelle gedreht haben.
Die alarmierte Feuerwehr musste die Tür an dem Peugeot mit hydraulischen Gerät öffnen, um den verletzten Fahrer aus seinem Auto zu befreien. Die Verletzten wurden mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Die Lüdenscheider Straße war für ca. 2,5 Stunden voll gesperrt.
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