Nachrodt-Wiblingwerde. Zwar ist der Lenne-Pegel durch den Regen am Wochenende auf mehr als 1,10 Meter gestiegen – negative Auswirkungen auf den Fortgang der Sanierungsarbeiten an den Pfeilern der maroden Lennebrücke hat das aber nach Auskunft von Straßen NRW derzeit nicht.
Für die Betonarbeiten an den Pfeilern war eine maximaler Wasserstand von 70 Zentimetern erforderlich. Das hatte der Ruhrverband in der vergangenen Woche über die Steuerung der Wasserabgabe aus der Biggetalsperre auch ermöglicht. Am Montag (5. Februar) liegt der Pegel mit 1,10 Meter wieder rund 40 Zentimeter über diesem maximalen Wasserstand. Für die jetzt anstehenden Arbeiten ist das aber offenbar nicht so schlimm.
Gute Nachrichten gibt es über den zur Stabilisierung des Brückenpfeilers eingebrachten Spezialbeton: „Der Aushärteprozess des Betons ist gut“, teilt Andreas Berg, Sprecher des Landesbetriebs Straßen NRW für Südwestfalen, mit. Die ersten Probewürfel des Spezialbeton „zeigen schon ein gutes Ergebnis“. Am heutigen Montag werde eine weitere Sichtprüfung der Betonage durch Taucher durchgeführt.
Untersuchung des dritten Pfeilers
Als nächste Schritte werden das Sohlbett der Lenne am zweiten Pfeiler wieder in den Ursprungszustand gebracht und die Wasserhaltung im Laufe dieser Woche für die Untersuchung des Pfeilers Nr. 3 umgebaut. Damit ist gemeint, dass durch große Steine, die vor den Pfeiler gelegt werden, die Strömung um das Bauwerk herum geführt wird.
„Der jetzige Lennepegel hat keinen Einfluss auf die Arbeiten“, stellt Andreas Berg heraus.
Die Untersuchung des dritten Pfeilers werde dann in der nächsten Woche erfolgen.
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