Nachrodt-Wiblingwerde. Die Polizei hat am Donnerstagabend nach einem Fall von häuslicher Gewalt einen jungen Mann in Einsal der Wohnung verwiesen und ein Rückkehrverbot ausgesprochen.
Der Vorfall hatte sich in einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses zugetragen – und Folgen. Im Zuge der Auseinandersetzung war wohl die Wohnungstür zugefallen und die Bewohnerin sowie der Bewohner standen im Treppenhaus und hatten aber noch einen Topf mit Essen auf dem eingeschalteten Herd stehen.
Sie alarmierten die Feuerwehr, weil sie Sorgen hatten, dass das verbrennende Essen ein Feuer auslösen könnte. Die Leitstelle alarmierte daraufhin beide Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr der Doppelgemeinde zu dem Haus; von der Feuerwache Altena rückte die Drehleiter aus.

Die Feuerwehr hatte vorsorglich auch die Drehleiter an einem Fenster der Dachgeschosswohnung in Stellung gebracht. Foto: Dennis Echtermann
„Der Alarm ging bei uns um 19.23 Uhr als Brand im Gebäude ein“, berichtete Feuerwehr-Sprecher Mark Wille gegenüber LOKALSTIMME.DE. Die Feuerwehr brachte die Drehleiter in Stellung und baute vorsorglich auch eine Löschwasserversorgung auf.
Am Ende blieb es aber bei der „Öffnung der Wohnungstür“, wie Mark Wille sagte: Der Topf wurde vom Herd genommen, der Inhalt war zwar ungenießbar verkohlt, aber es war noch kein Feuer entstanden. „Die Wohnung ist kräftig gelüftet worden und die Bewohnerin kann in die Räume zurückkehren“, fasste Wille zusammen.
Ein junger Mann wurde durch die Polizei allerdings der Wohnung verwiesen. Er durfte ein paar Sachen zusammenpacken und nicht in die Räume zurückkehren: „Es ist ein Rückkehrverbot verhängt worden“, erklärte die Polizeileitstelle auf Nachfrage.

Alles vorbereitet für einen Löschangriff: Am Ende blieb es bei einer Türöffnung durch die Feuerwehr. Foto: Dennis Echtermann