Nachrodt-Wiblingwerde. Für einen besseren Umgang mit den schwierigen Themen Krankheit, Sterben und Tod gibt es seit geraumer Zeit deutschlandweit „Letzte Hilfe“-Kurse. Einen solchen bietet der Ambulante Hospizdienst der Johanniter am 24. August 2024 im Gemeindehaus Nachrodt-Wiblingwerde an.
„Wir leben und wir sterben und sind Meister im Verdrängen, wenn Krankheit, Tod und Sterben nahen“, heißt es in der Ankündigung des Hospizdienstes. Das sei ein ganz normaler Schutzmechanismus, der aber auch bedeute, lebensbegrenzt erkrankte und sterbende Menschen oft auszugrenzen. Im schlimmsten Falle bedeute das, dass die Betroffenen ihren letzten Weg ganz allein antreten müssten. „Und genau das ist es paradoxerweise, vor dem jeder von uns im eigenen Falle so große Angst hat. Alleine sterben? Bitte nicht“, so die Johanniter weiter.
Für einen besseren Umgang mit diesem schwierigen Thema findet am kommenden Samstag (24. August 2024) im Gemeindehaus Nachrodt-Wiblingwerde, Kirchstraße 1, von 10 bis 14 Uhr ein „Letzte Hilfe“-Kompaktkurs statt. Er beinhaltet die Themen: Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Leiden lindern und Abschied nehmen.
„Keiner soll am Schluss allein gelassen werden“
Walter Klinkert, Rentner aus Iserlohn, hat bereits einen solchen Kursus bei den Johannitern absolviert und ist mittlerweile überzeugt, dass ihm die Teilnahme ein wichtiges
Aha-Erlebnis beschert hat: „Keiner soll zum Schluss allein gelassen werden. Es gibt da draußen Menschen, die uns brauchen. Der Letzte Hilfe Kurs hat mir einen echten Zugang zum Thema Tod und Sterben verschafft und die Grundlage für einen besseren Umgang damit gelegt.“
Für den „Letzte Hilfe“-Kurs in Nachrodt sind noch Plätze frei.
Anmeldungen werden telefonisch unter der Rufnummer 02371/21913-216 entgegen genommen. Die Kursgebühr beträgt 20 Euro.