Lüdenscheid. Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus sind in der Nacht zum ersten Weihnachtstag in Lüdenscheid zwei Personen durch Rauchgase verletzt worden. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von Brandstiftung als Ursache des Feuers aus. Nach Informationen von LOKALSTIMME.DE haben im Eingangsbereich des Gebäudes Reifen gebrannt.
Von wegen stille Nacht: Gegen 23.20 Uhr eilten die ersten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zu dem Mehrfamilienhaus an einem Seitenweg der Heedfelder Straße, unweit des Kreishauses. Da zunächst unklar war, wie viele Menschen durch das Feuer im Eingangsbereich und den Rauch gefährdet sind, löste die Leitstelle einen Alarm für „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) aus, auch, um genügend Personal für die Räumung des Hauses und Rettung von Personen zu haben.
Zwischenzeitlich war auch eine Unterstützung in der Organisation des Einsatzes von der Berufsfeuerwehr Iserlohn angefordert worden. „Die Hilfe konnte aber wieder abbestellt werden. Die Lüdenscheider Feuerwehr hat den Einsatz gut bewältigen können“, stellte Kreisbrandmeister Michael Kling gegenüber LOKALSTIMME.DE fest.
Während zwei Bewohner wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht wurden, wurden die übrigen Bewohner zunächst in einem dafür vorgesehenen Bus betreut. Durch das städtische Ordnungsamt wurden diese Bewohner, die nicht in das Haus zurückkehren konnten, laut Polizeiangaben in der Nacht anderweitig untergebracht.
„Die Kriminalpolizei ermittelt auf Grund des Verdachts einer möglichen Brandstiftung zur Ursache des Feuers“, teilte Polizeisprecher Lukas Borowski am frühen Morgen mit. Nach bislang unbestätigten Informationen unserer Redaktion sollen im Eingangsflur des Wohnhauses Reifen gebrannt haben.
Während des Einsatzes war die Heedfelder Straße zwischen Kreishaus und Kreuzung Frankenstraße in beide Fahrtrichtungen für mehr als zwei Stunden voll gesperrt.