Hemer/Kierspe. Von der Feuerwehr Hemer ist der Löschzug Mitte in der Nacht zu Samstag nach Kierspe alarmiert worden, um der Feuerwehr dort bei einem Einsatz zu helfen.
+++ Update, 14 Uhr +++:
Wie ein Sprecher der Feuerwehr Hemer mitteilt, brauchte der alarmierte Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr am Einsatzort in Kierspe nicht mehr einzugreifen; die Lage war beim Eintreffen bereits unter Kontrolle und die Einheit konnte wieder nach Hemer zurückkehren.
+++ Erstbericht +++:
Auch aus Halver und Meinerzhagen war Verstärkung nach Kierspe beordert worden. Auslöser war ein mysteriöser Fund in einem leerstehenden Gebäude: Kanister mit einer unbekannten Flüssigkeit. Polizei und Feuerwehr-Leitstelle sprachen zunächst von „mehreren hundert Behältern“, später gingen die Schätzungen von rund 300 Kanistern aus.
Einige der Behälter sollen undicht gewesen sein. Die Flüssigkeit darin soll „Augen- und Atemwegsreizungen“ ausgelöst haben; von einem „stechenden Geruch“ war die Rede.
Entdeckt worden waren die Behälter laut Feuerwehr durch die Polizei, die am Abend in der Ruine eine Kontrolle durchführen wollte. Nach der Entdeckung begann dann die Arbeit der Feuerwehr. „Es werden jede Menge Atemschutzgeräteträger benötigt“, hieß es aus der Leitstelle. Außerdem Vollschutzanzüge.
Die Einheiten aus Hemer waren in den Süden des Märkischen Kreises alarmiert worden, weil die eigentlich für den Südkreis zuständige Spezialkomponente für Einsätze mit gefährlichen Stoffen der Feuerwehr Herscheid aktuell nicht einsatzbereit ist.



