Altena/Nachrodt-Wiblingwerde. Alle Jahre wieder: Silvesterfeuerwerk ist für viele Menschen unverzichtlich. Sie lassen Böller knallen und Raketen in den nächtlichen Himmel steigen. Jedoch produziert all das viel Feinstaub und ebenso viel Müll. Und dieser wird leider oft auf Straßen, Gehwegen und Grünflächen liegen gelassen. In Altena und Nachrodt-Wiblingwerde sah es am Neujahrtag und auch am Donnerstag vielerorts schlimm aus.

Das Verursacherprinzip, das rechtlich bindend ist, besagt jedoch: Wer Müll verursacht, muss ihn auch entsorgen. Und das gilt besonders für die Reste von Feuerwerkskörpern, die nach dem Jahreswechsel zurückbleiben. Es ist weder erlaubt noch fair, diese liegen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass die Kehrmaschinen der Stadtreinigung sich darum kümmern. Bußgelder von bis zu 100.000 Euro können die Konsequenz sein, wenn die Verursacher ausfindig gemacht werden. LOKALSTIMME.DE war am Neujahrstag in Altena und in Nachrodt unterwegs und entdeckte dabei so einige Feuerwerks-Müllhalden.

Wer seinen Müll direkt nach den Silvester-Feierlichkeiten entfernt, der handelt verantwortungsvoll und trägt dazu bei die Umwelt zu schonen und sein Umfeld sauber zu halten. Dass dieses Bewusstsein in die Köpfe der Menschen zurückkehrt, so könnte ein Wunsch für das neue Jahr lauten.

Und: Neben der Reinigungspflicht ist auch die korrekte Entsorgung entscheidend. Abgekühlte Raketen, Böller oder Feuerwerks-Batterien gehören in die schwarze Restmülltonne, auch wenn sie Anteile aus Pappe enthalten. „Blindgänger“ oder ungenutzte Feuerwerksartikel sollten zur Sicherheit mehrere Stunden in Wasser eingeweicht werden, um das Schwarzpulver unbrauchbar zu machen. Alte Böller aus den Vorjahren sollten nicht mehr gezündet werden. Flaschen, die als Raketenhalter genutzt wurden, müssen im Glascontainer entsorgt werden. Größere Mengen Feuerwerksreste können beim lokalen Abfallbetrieb fachgerecht entsorgt werden.