Altena. Die beliebten Osterfeuer in Altena stehen in diesem Jahr möglicherweise vor dem Aus. Grund dafür ist die anhaltende Trockenheit und die dadurch erhöhte Waldbrandgefahr, die am heutigen Tag bereits die Gefahrenstufe 3 erreicht hat.
Die Waldbrandgefahrenstufen zeigen an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Waldbrandes ist, und werden in Deutschland in Stufen von 1 (sehr geringe Gefahr) bis 5 (sehr hohe Gefahr) eingeteilt. Bei Gefahrenstufe 3 besteht eine erhöhte Waldbrandgefahr. In dieser Situation kann die zuständige Behörde, der Landesbetrieb Wald und Holz, verschiedene Maßnahmen ergreifen: Waldsperrung, das Parken von motorisierten Fahrzeugen sollte nur noch auf asphaltierten Parkplätzen erfolgen, öffentliche Feuerstellen oder Grillplätze im und am Wald dürfen nicht mehr genutzt werden. Zudem ist Vorsicht für alle geboten, die einen Wald betreten.

Die jüngsten Waldbrände, wie hier im Bereich Großendrescheid verdeutlichen, wie gefährlich die derzeitige Trockenheit ist. Archivfoto: Carsten Menzel
Die jüngsten Waldbrände in Altena sowie den umliegenden Städten Iserlohn, Hagen und Meinerzhagen machen deutlich, wie angespannt die aktuelle Lage ist“, sagt Ordnungsamtsmitarbeiter Carsten Goseberg auf Anfrage von LOKALSTIMME. Deswegen hat die Altenaer Behörde festgelegt, dass die Entscheidung, ob die bisher gemeldeten Osterfeuer tatsächlich entzündet werden dürfen, erst am Donnerstag, 17. April, bis spätestens 14 Uhr getroffen wird. Alle, die bislang bei der Stadt Altena ein Osterfeuer gemeldet haben, seien bereits schriftlich informiert. Diese könnten sich am Entscheidungstag telefonisch erkundigen, ob ihr Osterfeuer wie geplant stattfinden darf oder abgesagt werden muss, so Goseberg weiter.
Wer sich im Fall der Fälle nicht an die behördliche Entscheidung halte und sein Feuer trotz eines möglichen Verbots entzünde, müsse mit hohen Bußgeldern rechnen. „Zudem gilt: Sollte die Feuerwehr ausrücken müssen – beispielsweise weil Nachbarn ein offenes Feuer melden – können dem Verursacher auch die Kosten des Einsatzes in Rechnung gestellt werden“, verdeutlicht Goseberg. Die Stadt bittet daher um Verständnis und verantwortungsvolles Handeln zum Schutz von Mensch, Natur und Einsatzkräften.