Altena. Die Geschäftsinhaber in der Innenstadt ziehen beim Stadtfest, das am 7. und 8. September stattfindet, an einem Strang. Das machte als Gast beim Treffen des Vereins Stadtmarketing Altena am Montagabend Karl-Heinz Straker vom gleichnamigen Fotogeschäft deutlich und widersprach damit anders lautenden Darstellungen. Berichte über „Zoff unter den Einzelhändlern“ seien schlicht falsch; Straker wörtlich in der Versammlung: „Keiner hat etwas gegen jemand anderen geplant. Es gibt keine Gegenveranstaltung!“
Damit räumte Karl-Heinz Straker, der sein Geschäft am Markaner hat, mit möglichen Irritationen auf. Es habe „klare Absprachen“ mit dem Vorsitzenden des Stadtmarketing-Vereins, Alexander Schmitz, gegeben, erklärte Straker, und diese Absprachen seien eingehalten worden. Wer über Streit zwischen den Einzelhändlern berichte, habe wohl „das Sommerloch ausfüllen müssen“, kritisierte Straker die Veröffentlichungen des „Altenaer Kreisblatt“ der vergangenen Wochen. Karl-Heinz Straker hatte auf eigene Initiative Geschäftsleute aus der unteren Lennestraße aufgerufen, sich aktiv in das Stadtfestprogramm einzubringen. Veranstalter des Altenaer Stadtfestes, das am Fest-Samstag (7. September) am Bungern mit großer Showbühne stattfindet und dessen Programm am Fest-Sonntag (8. September) dann in der gesamten Innenstadt von der Burg Holtzbrinck bis zum Markaner stattfindet, ist der Stadtmarketing-Verein.
Aufruf: „Positiv nach vorne schauen“
„Wir sollten positiv nach vorne schauen und uns nicht irritieren lassen“, hatte Stadtmarketing-Vorsitzender Alexander Schmitz schon zur Begrüßung die gut ein Dutzend Vereinsmitglieder, die ins Eiscafé Cappuccino an der Mittleren Brücke gekommen waren, aufgerufen. Schmitz stellte das Stadtfestprogramm vor und erläuterte die Aufteilung.
Das Programm am Samstag findet im Bungern statt, weil dort bereits für die Ausbildungsmesse am Vortag (6. September) eine große Bühne aufgebaut ist. „Die können wir dann am Samstag für das Stadtfest nutzen“, stellte Schmitz den „finanziellen Vorteil“ heraus. Bevor am Abend die Band „Partyinferno“ ihrem Namen alle Ehren machen soll, sind tagsüber u. a. die Bläserklasse des Burggymnasiums, die Altenaer Band „Schwieriges Kind“ und das Duo „For You“ zu hören. Als „Top-Acts“ kündigte Alexander Schmitz die Foodtrucks an, die im Bungern auffahren werden: Lkw, aus denen heraus allerlei Spezialitäten an Speisen angeboten werden.
Öffentliches Instrument an der Mittleren Brücke
Am Sonntag spielt die Musik dann, ganz wortwörtlich, in der Innenstadt. Vier Musikgruppen werden an unterschiedlichen Plätzen auftreten. Wer selber in die Tasten greifen will, kann auch das machen: An der Mittleren Brücke steht ein Piano, quasi als öffentliches Instrument. „Wer sich traut, darf spielen“, so Alexander Schmitz. Auch für Kinder wird es reichlich Angebote geben; u. a. rückt die Kinder- und Jugendfeuerwehr mit Aktionen an.
„Heimatshoppen“ am verkaufsoffenen Sonntag
Der zweite Festtag ist zugleich ein verkaufsoffener Sonntag in der Burgstadt, die sich dann auch der Aktion „Heimatshoppen“ der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) anschließt. „Jeder Einzelhändler ist selbst gefordert, sich dabei zu präsentieren“, appellierte Alexander Schmitz an seine Geschäftskollegen, mit Aktionen und Angeboten vor den Läden auf sich aufmerksam zu machen; nur die Tür aufzuschließen reiche nicht mehr. Der verkaufsoffene Sonntag und die Initiative „Heimatshoppen“ seien eine gute Gelegenheit, den Altenaer zu zeigen, dass es „attraktiv und gut sein kann, sein Geld vor Ort auszugeben“, argumentierte Schmitz. Zur Dekoration und für Aktionen nutzen können die Einzelhändler Papiertüten und Stoffeinkaufstaschen, die der Verein geordert hat: Die Stoffbeutel zeigen auf der einen Seite das Logo des Stadtmarketing-Vereins mit der Burg Altena und auf der anderen Seite den Aufruf zum „Heimatshoppen“. 1.000 Stück können an die Kunden ausgegeben werden.