Altena. Im oberen Teil des Hegenscheider Weges in Altena sollen Tempo-30-Messgeräte für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Die Stadt hat die Geräte in dieser Woche installiert, nachdem sich Anwohnerinnen und Anwohner darüber beschwert hatten, dass dort zu schnell gefahren werde.
Der Hegenscheider Weg zählt zu den steilsten Straßen Altenas. Besonders in Fahrtrichtung bergab scheint es vielen Autofahrern schwerzufallen, das vorgeschriebene Tempo von 30 Stundenkilometern einzuhalten. Zeugenaussagen zufolge wird dort immer wieder zu schnell gefahren – auch bergauf. Das ist gefährlich für Fußgänger und Anwohner, die die Straße queren oder aus ihren Grundstücken ausfahren müssen.
Die Tempo-30-Messgeräte zeigen den Fahrerinnen und Fahrern nun in beiden Richtungen an, wie schnell sie mit ihrem Fahrzeug im Hegenscheider Weg unterwegs sind. Ein aufblinkendes Geschwindigkeitsdisplay sowie ein trauriger roter Smiley auf der LED-Anzeige führen dazu, dass die Fahrerinnen und Fahrer vom Gas gehen. Andererseits werden alle Messungen aufgezeichnet, auch wenn das Gerät augenscheinlich ausgeschaltet ist. „Wir sammeln die Daten über einen Zeitraum von rund vier Wochen und geben sie dann an die Polizei weiter”, erklärt Ordnungsamtsleiterin Lisa Buschmann auf Anfrage von LOKALSTIMME. Sollte sich bewahrheiten, dass Tempo 30 dort von vielen missachtet wird, würde der fließende Verkehr in dieser Straße von den Beamten kontrolliert und Verstöße entsprechend geahndet. Die Stadt Altena hofft jedoch, dass die Messgeräte die Menschen sensibilisieren und sie die Geschwindigkeitsbegrenzung einhalten.
Der Verkehr im Hegenscheider Weg hat deutlich zugenommen, denn die Straße, die den Berg hinauf zum Hegenscheid führt, ist eine beliebte Ausweichstrecke: Viele Autofahrer nutzen ihn, um die Baustellenampel vor der maroden Lennebrücke auf der B 236 zu umgehen – beispielsweise, um nach Iserlohn beziehungsweise aus der Waldstadt kommend nach Altena zu fahren.