Altena-Rahmede. Bei einem Unfall in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb im Gewerbepark Rosmart ist ein Mitarbeiter am Montagabend schwer verletzt worden. Der Notarzt forderte einen Rettungshubschrauber zum Transport des Patienten an; der Helikopter kam aus Köln zur Rosmarter Höhe.
+++ Update, 23 Uhr +++:
Der schwer verletzte Mitarbeiter ist mit dem Rettungshubschrauber „Christoph Rheinland“ zur Behandlung in eine Spezialklinik nach Köln geflogen worden – nicht, weil der Helikopter der Luftrettung aus Köln kam, sondern weil es in Köln-Merheim ein Krankenhaus mit einer Spezialabteilung für Verbrennungsverletzte gibt. Der Mitarbeiter des kunststoffverarbeitenden Unternehmens soll sich nach Informationen von LOKALSTIMME.DE im Gesicht mit heißem Kunststoff verletzt haben.
Wie die Polizei mitteilt, hat das Amt für Arbeitsschutz die Untersuchung übernommen, wie es zu dem Unfall kommen konnte.
+++ Erstbericht +++:
Der Unfall ereignete sich gegen 18.30 Uhr. Nach ersten Erkenntnissen verletzte sich der Mitarbeiter an heißem Kunststoff. Der Rettungsdienst eilte aus zwei Richtungen zum Unfallbetrieb: Der Rettungswagen kam aus Lüdenscheid, „weil der Altenaer Wagen bereits in einem Einsatz gebunden war“, wie Altenas Feuerwehrsprecher Philipp Selle auf Nachfrage erklärte. Der Notarzt fuhr von der Altenaer Wache nach Rosmart; Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr dürfen die wegen der Baustelle an der Lärmschutzwand gesperrte Lüdenscheider Straße bekanntlich passieren.
Vor Ort stellte sich die Verletzung des Patienten offenbar als so schwer heraus, dass trotz Dunkelheit ein Rettungshubschrauber zum Transport des Mitarbeiters in eine Spezialklinik angefordert wurde. Nicht alle Helikopter der Luftrettung können in der Dunkelheit fliegen. „Der Rettungshubschrauber ,Christoph Rheinland‘ aus Köln ist im Anflug“, so Feuerwehrsprecher Philipp Selle.
Die Feuerwache und die Löschgruppe Rosmart der Freiwilligen Feuerwehr sind ebenfalls an dem Einsatz beteiligt; sie haben die Absicherung und Ausleuchtung des Landesplatzes für den Hubschrauber übernommen.
„Christoph Rheinland“ ist eigentlich ein Intensivtransporthubschrauber (ITH) und wird hauptsächlich für den schnellen Intensivtransport eingesetzt, kann aber auch für Notfalleinsätze angefordert werden. Der Helikopter ist am Flughafen Köln-Bonn stationiert. „Das Einsatzgebiet umfasst das Bundesland Nordrhein-Westfalen und bei Bedarf auch die angrenzenden Bundesländer sowie Nachbarstaaten“, heißt es bei ADAC-Luftrettung.