Altena. Die Stadt bereitet sich auf ein mittleres Hochwasser vor: Der Lenne-Pegel steigt weiter an und könnte die Marke von 2,40 Meter erreichen. Die Lenneuferstraße wird daher zwischen Markaner und Küstersort vorsorglich komplett gesperrt.
Ordnungsamt und Bauhof sind seit den Abendstunden am Sonntag (23. Februar) im Einsatz. Die Lenneuferpromenade war zunächst einseitig zur Flussseite hin für den Verkehr gesperrt worden. Das reicht nach den bisherigen Prognosen aber wohl nicht aus: Die Lennefluten werden in der Nacht vermutlich beide Fahrspuren überschwemmen. Die Straße wird daher komplett gesperrt zwischen Markaner und Küstersort. Der zentrale Busbahnhof am Linscheid-Kreisverkehr und die Parkmöglichkeiten am Küstersort bleiben erreichbar. Allerdings muss die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) ihre Linien umleiten, die sonst über die Lenneuferstraße fahren; die Haltestelle in Höhe der Mittleren Brücke fällt weg.
Zudem beginnen die Mitarbeiter des Bauhofs damit, auch die Durchgänge von der Lenneuferstraße zur Innenstadt abzusichern: Die Durchgänge zur Fußgängerzone werden mit Holzbohlen wasserdicht verschlossen.
Autos in Sicherheit gebracht
Um alle Fahrzeuge, die an der Promenade geparkt sind, rechtzeitig vor dem steigenden Lennewasser in Sicherheit zu bringen, hat die Polizei Lautsprecherdurchsagen gemacht und auf die drohende Gefahr hingewiesen.
Der Pegel der Lenne steigt seit Sonntagnacht (23. Februar) stetig an. In den frühen Nachtstunden zu Montag (24. Februar) lag er bei 2,20 Meter. Ab einem Wasserstand von etwa 2,15 Meter wird die Lenneuferstraße am tiefsten Punkt, zwischen oberer Lenneterrasse und Volksbank, überspült.
Jede Menge Wasser unterwegs
Zum Vergleich: Der durchschnittliche mittlere Wasserstand der Lenne liegt bei 0,75 Meter.
Der Regen soll zwar in der Nacht nachlassen; aber aus den Siepen und Bächen, die in die Lenne oder ihre Zuflüsse münden, stürzt noch jede Menge Wasser zu Tal. „Da ist noch viel Wasser unterwegs“, sagte auch Uwe Jansen vom Hochwasserwarndienst der Bezirksregierung Arnsberg gegenüber LOKALSTIMME.DE.
Foto und Video: Björn Braun