Altena/Nachrodt-Wiblingwerde. Eine Großbaustelle in Wiblingwerde hat Folgen für den Autoverkehr bis auf Altenaer Stadtgebiet: Wegen eines Straßenneubaus im Höhendorf der Nachbargemeinde gilt für die Brachtenbecke ab Montag (3. August) für knapp vier Monate eine Einbahnstraßenregelung.
Verbot der Einfahrt. Das Verkehrsschild 267 ist bereits aufgestellt. 300 Meter hinter dem Mini-Kreisverkehr in Höhe der letzten Häuser am Brachtenbecker Weg ist die Fahrt bergan in Richtung Oevenscheid/Wiblingwerde zu Ende. Die Serpentinen, die die Höhenstraße L 692, die Lüdenscheid über Wiblingwerde mit Nachrodt verbindet, sind ab Montag (3. August) nur talwärts befahrbar. Der viel genutzte Brachtenbecker Weg wird damit zur Einbahnstraße.
Vollsperrung während der Bauarbeiten
„Die Einbahnstraßen-Regelung hängt mit der Straßensanierung in Wiblingwerde zusammen“, bestätigte Andreas Berg vom Landesbetrieb Straßen NRW auf Nachfrage von LOKALSTIMME.DE, denn: Im Höhendorf wird die L 692 zwischen dem jetzigen Ausbauende hinter der Ortseinfahrt nach Wiblingwerde und dem Salzlager in zwei Bauabschnitten saniert. Start der Arbeiten: Montag, 3. August. Voraussichtliche Dauer: dreieinhalb Monate. In dieser Zeit ist die L 692 im Baustellenbereich voll gesperrt.
Kurvige und schmale Strecke
Für die Zeit der Vollsperrung hat Straßen NRW, „in Absprache mit den betroffenen Städten, der Polizei und der Feuerwehr“, so Andreas Berg, Umleitungsstrecken ausgewiesen. Kern der Verkehrsführung: Wiblingwerde ist von Nachrodt aus in dieser Zeit (für Ortskundige) nur über den Kreinberger Weg, der am kleinen Bahnübergang in der Helbecke beginnt und sich von dort in die Höhe windet, erreichbar. Für diese kurvige und schmale Strecke gilt eine Einbahnstraßenregelung: Fahrzeuge dürfen nur hinauffahren. Von Wiblingwerde aus ins Tal geht es (für Ortskundige) nur durch die Brachtenbecke; deshalb auch hier die Einbahnstraßenregelung: Fahrzeuge dürfen nur talwärts fahren.
Für Ortsunkundige geht es über Lüdenscheid
Bei Straßen NRW, und das ist gleichzeitig die Umleitungsempfehlung für Ortsunkundige, heißt es: „Eine großräumige Umleitungsstrecke wird ausgeschildert und führt als U22 über Lüdenscheid und Altena über die L692 (Höhenstraße), die L561 (Heedfelder Straße/Heedfelder Landstraße), die L532 (Im Grund), die L530 (Altenaer Straße/Rahmedestraße) und die B236 (Lüdenscheider Straße/Bahnhofstraße/Hagener Straße). Auch für die Gegenrichtung wird diese Strecke als U22 als Umleitungsstrecke ausgeschildert.“
Gasleitung und Breitbandkabel werden mitverlegt
Eigentlich sollte die Sanierung der L 692 auf dem Abschnitt Wiblingwerde-Eilerde-Rennerde-Salzlager bereits am vergangenen Montag (27. Juli) beginnen; Verzögerungen beim Einrichten der Baustelle haben zu der Verschiebung um eine Woche geführt. Der erste Bauabschnitt liegt zwischen Wiblingwerde und Rennerde und werde voraussichtlich zwei Monate dauern, teilt Straßen NRW mit. Im Anschluss werde mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen, welcher von Rennerde bis zum Salzlager führt. Dieser Bauabschnitt soll sechs Wochen dauern. Während der ersten Bauphase ist die Ortschaft Rennerde nur aus Nachrodt anfahrbar. Im Zuge des ersten Bauabschnitts wird parallel eine Gasleitung der Stadtwerke Iserlohn und ein Breitbandkabel der Telekom mitverlegt.