Altena. Zu einem Feuer an einem Wohnhaus an der Freiheitstraße rückte die Feuerwehr Altena am Freitagabend (24. September) aus: An der Fassade loderten Flammen bis unter das Dach. Eine Person ist leicht verletzt worden. Die Höhe des Sachschadens ist noch unbekannt.
Auf der Rückseite eines mehrgeschossigen Wohnhauses an der Freiheitstraße war das Feuer aus bislang unbekannter Ursache entstanden. Einziger Vorteil: Die Feuerwehr konnte vom Langen Kamp aus mit Hilfe der Drehleiter die Flammen an der Hausrückseite gut löschen. Im Einsatz waren die Feuerwache sowie der komplette Löschzug I mit den Einheiten Freiheit/Nette, Mühlendorf und Knerling der Freiwilligen Feuerwehr, die um 20.20 Uhr über Sirenen alarmiert wurde.
Offenbar war das Feuer in Höhe eines Anbaus mit Flachdach entstanden und hatte sich an der Fassadenverkleidung an der Hauswand hinauf ausgedehnt. Beim Eintreffen der Feuerwehr loderten Flammen bereits bis unter das Dach des dreigeschossigen Hauptgebäudes.
Verkleidung von der Hauswand gerissen
Von der Drehleiter aus, die die Einsatzkräfte am Langen Kamp gut in Position bringen konnten, löschten sie die Flammen. Zur Wasserversorgung verlegten sie eine Schlauchleitung zu einem Hydranten am oberen Ende des Langen Kamps, da ein Hydrant in unmittelbarer Nähe des Brandorts defekt war, wie Feuerwehrsprecher Patrick Slatosch vor Ort erklärte.
Nachdem die Flammen gelöscht waren, quoll immer noch Rauch aus der Fassadenverkleidung ins Dunkel der Nacht: Die Feuerwehr begann daher mit Einreißhaken Teile der Verkleidung von der Fassade abzulösen und kontrollierte auch die Dacheindeckung auf mögliche Glutnester.
Womöglich Kabelbrand als Auslöser
Durch den Rauch ist eine Person leicht verletzt worden; sie ist mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Werdohl gebracht worden.
Den Sachschaden an der Hausfassade konnte die Polizei in der Nacht noch nicht beziffern. Auch die Brandursache war noch unklar – möglicherweise komme ein Kabelbrand als Auslöser in Betracht, lautet ein erste, vorsichtige Einschätzung. Die Ermittlungen dauern aber noch an.
Während des Einsatzes war die Freiheitstraße zwischen Abzweig zum Langen Kamp und Lindenstraße gesperrt.
Für Schaulustige war nicht nur der nächtliche Einsatz der Drehleiter an der Hauswand ein Hingucker: Die Feuerwehr hatte einen Druckbegrenzer an der Löschwasserleitung eingesetzt, der das Wasser wie einen Springbrunnen aufsteigen ließ. Mit diesem Ventil schützte die Feuerwehr ihr Schlauch- und Pumpensystem vor zu hohem Wasserdruck aus dem Hydranten, der am Langen Kamp an einer Hauptleitung angeschlossen ist.