Altena. Um die Sicherheit der Fuelbecker Talsperre zu gewährleisten, muss vieles überwacht werden: Wasserstand, Sickerwasser im Bauwerk, Verformungen – um nur einiges zu nennen. Ebenso wichtig ist die Kontrolle und Reinigung der Überläufe. Eine Aufgabe, die den Mitarbeitern der Stadtwerke Altena äußerste Konzentration und Achtsamkeit abfordert.
Während die Höhenstandsmessung der Fuelbecker oder die Trübungsmessung in der Staumauer mittels moderner Technik erfolgt, ist an der Trinkwassertalsperre auch immer der Mensch selbst gefragt. Die Mitarbeiter der Stadtwerke Altena schauen regelmäßig vor Ort nach dem Rechten. Zum Beispiel dann, wenn die Überläufe kontrolliert und gereinigt werden müssen.
Federführend schreitet dabei immer Elektromeister Jan Marzecki zu Werke – er ist der Hauptverantwortliche für die Talsperre und führt die Maßnahmen durch. Unterstützt und nach den Vorschriften für Arbeitssicherheit gesichert wird er dabei von seinen Kollegen Lars Plötz und Erhard Hennecke.
„Die Reinigung der Überläufe muss nach Bedarf durchgeführt werden – Laub, große und kleine Äste, aber auch Müll könnten den problemlosen Überlauf sonst verhindern“, erklärt Marzecki die Notwendigkeit. Meistens wird die Reinigung dann durchgeführt, wenn es einige Zeit geregnet hat, denn dann werde einfach das Meiste angespült. Für die Sicherheit ist bestens gesorgt: Unterhalb der Brüstung der Staumauer befindet sich eine Schiene, an ihr werden die Sicherheitsgurte des Mitarbeiters befestigt. „Selbst wenn ich abrutschen sollte, kann ich so nicht durch den Überlauf gespült werden oder auf der anderen Seite ins Wasser fallen“, verdeutlicht er.
30 Meter tiefer landen dann Laub, Äste und Müll im Tosbecken. Dieses ist der Sperrmauer nachgeschaltet, damit das Wasser, das oft mit hoher Wucht aus der Talsperre fließt, abgebremst wird, um dann gemäßigt in das unterhalb liegende Fließgewässer geleitet zu werden. Zwei Sperren verhindern, dass Grünabfall und Müll dann in den Bach gelangen können. Und sobald die Talsperre dann nicht mehr überläuft, befreien die Mitarbeiter das Becken von all dem, was dort nicht hingehört.