Altena. Vor Kurzem ist ein Film über die Drahtrollen-Route in Altena-Evingsen gedreht worden, und zwar in der Kneipe „Up dem Hecking“ und in der Drahtrolle „Am Hurk“ (wir berichteten). Dieser Film, produziert von „WasserEisenLand“, dokumentiert die Bedeutung der Drahtindustrie in der Region und ist jetzt online.
Der Verein „WasserEisenLand“ ist ein Verbund aus unterschiedlichen Akteuren der Industriekultur in Südwestfalen: Betreiber von Industriemuseen und technischen Kulturdenkmälern wie Kommunen und Vereine aber auch Industrie- und Handelskammern, Firmen und Privatpersonen. Ein Filmteam war jetzt im Auftrag des Verbundes in Altena-Evingsen, um einen Beitrag über die dortigen Drahtrollen und die Drahtrollenroute zu drehen. Sie machten Aufnahmen im kleinen Museum der Drahtrolle „Am Hurk“ und in der Kneipe „Up dem Hecking“. Ihr Fazit: „Wahnsinn, wieviel Industrie die Menschen im engen Springertal an einen Bach gequetscht haben. Total spannend, denn noch heute werden Altena und die Umgebung von der Drahtindustrie geprägt.“
„Einfach ein altes, kleines Schmuckstück“
Im Hurk brachte Wilhelm Klinke vom Heimatverein Evingsen dem Filmteam die Geschichte der kleinen, alten Drahtrolle näher – Julian Palla führte „Up dem Hecking“ durch die Kneipe, die einst ebenso eine Drahtrolle war. Palla betreibt die Kneipe seit fast drei Jahren nebenberuflich. „Das hier ist einfach ein altes, kleines Schmuckstück“, sagt der gelernte Industriekaufmann. Als Wirt, freitag- und samstagabends hinter der Theke zustehen und immer neue Leute kennenzulernen, das macht dem 32-Jährigen große Freude.
Der Film „Drahtrollen-Route Evingsen“ ist jetzt online in der Mediathek des Märkischen Sauerlandes, auf dem Instagram-Profil der Kneipe „Up dem Hecking“ und unter diesem Link verfügbar.