Altena. Seit mehr als vier Wochen werden die Bäche und Siepen in Altena-Dahle und am Steinwinkel von Strauch-, Buschwerk und Windwurf befreit. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 waren die Gewässer regelrecht zugeschwemmt worden. Während die einen aufräumen, schütten die anderen ganze Bäche zu. Der Hegenscheider Bach ist nach Holzfällarbeiten unterhalb eines steilen Hanges mit zahlreichen großen und kleinen Ästen, Baumstammresten sowie Strauchwerk fast komplett zugestopft.
Durch die Beräumung des Bäckerssiepens in Dahle und des Düstersiepens am Steinwinkel sowie deren untere Böschungsbereiche wird den Gewässern der natürliche Raum zurückgegeben. Denn der ist für einen ungehinderten Abfluss zwingend erforderlich, heißt es in einer Veröffentlichung auf der Internetseite der Stadtverwaltung.
Umso unverständlicher ist das, was am Hegenscheider Bach passiert ist. Dort hat der Waldbesitzer vor Wochen bereits auf rund einem halben Hektar vom Borkenkäfer befallene Bäume fällen lassen. Und der gesamte Abfall, also die nicht verwertbaren Äste und das Totholz, ist im Bach gelandet. Eigentlich sollte das mit dem Rücken der gefällten Bäume beseitigt werden, wie der zuständige Förster, Sebastian Blanke, im Gespräch mit lokalstimme.de erklärte. Gerückt wurde bereits, Holz wurde abtransportiert, aber der Bach wurde noch nicht wieder freigeräumt.
Die Firma VAT GmbH hat die Aufräumarbeiten am Bäckerssiepen, welcher zum Teil die Überschwemmung 2021 am Frei- und Hallenbad verursachte, und am Düstersiepen bereits umgesetzt. Der Steinwinkeler Bach und die zufließenden Siepen werden im Zuge dieser Maßnahme in gleicher Form beräumt. Die Arbeiten werden, so die ausführende Firma, wahrscheinlich zum Ende diesen Jahres ihren Abschluss finden. Bleibt abzuwarten, wann sich am Hegenscheider Bach etwas in dieser Richtung tut.