Nachrodt-Wiblingwerde. Wie lange die marode Lennebrücke, über die die B236 in Nachrodt-Wiblingwerde führt, noch voll gesperrt bleiben muss, ist Stand heute (13. Februar 2024) unklar. Zwar sind die Sanierungsmaßnahmen wieder angelaufen, aber: „Eine Prognose, wann sie wieder befahrbar sein wird, kann ich nicht abgeben“, erklärte Andreas Berg, Pressesprecher Straßen.NRW, im Gespräch mit lokalstimme.de.
Seit dem 26. Januar 2024 ist die wichtige Brücke in Nachrodt-Wiblingwerde nun voll gesperrt. Die Sanierungsmaßnahmen sollten etwa drei Wochen in Anspruch nehmen, doch das sieht jetzt anders aus. „Ich weiß nicht, wie lange die Vollsperrung noch dauern wird“, so Andreas Berg. Alles stehe und falle mit dem Wetter und dem daraus resultierenden Wasserstand der Lenne. „Ist der Pegelstand zu hoch, können wir nicht arbeiten“, verdeutlichte er.
Viel Wenn und Aber
Der weitere Plan sehe so aus: Unterhalb des Wasserspiegels würden Taucher ab morgen damit beginnen, an einem der Pfeiler die restlichen Betonierarbeiten auszuführen. „Das nimmt rund zwei Tage in Anspruch“, so der Straßen.NRW-Sprecher. Weitere fünf Tage würde es etwa dauern, die Wasserhaltung – also die großen Steine, die das Lennewasser weghalten beziehungsweise umleiten sollen – dann von dem bereits sanierten Pfeiler auf den noch zu kontrollierenden Pfeiler umzubauen.
Sei das geschehen, könnten die Taucher diesen Pfeiler auf Schäden überprüfen. Wenn alles gut laufen würde, könne das Ergebnis dieser Prüfung Ende der kommenden Woche vorliegen. Und: „Wenn die Prüfungen ergeben, dass an dem Pfeiler keine gravierenden Schäden vorliegen, die die Standfestigkeit der Brücke beeinträchtigen, dann können wir die Brücke wieder einspurig für den Verkehr freigeben“, erklärte Berg. „Aber, noch einmal: Das ist alles nur möglich, wenn das Wetter mitspielt.“