Altena. Bei einer Kontrolle der Corona-Auflagen ist ein Mitarbeiter der Stadt Altena am Donnerstag (21. Januar) angegriffen und verletzt worden. Die Polizei hat den Angreifer ins Gewahrsam genommen.
Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag an einem Buswartehäuschen in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs. Dort hielten sich vier Personen auf: ohne Masken und ohne den derzeit geltenden Sicherheitsabstand einzuhalten. Eine Kontrolle der Gruppe durch Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes eskalierte soweit, dass die Polizei eingreifen musste.
Nach Informationen von LOKALSTIMME.DE ist bei der Personenkontrolle ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes angegriffen und u. a. mit Fußtritten am Kopf verletzt worden.
Die Polizei eilte den städtischen Mitarbeitern zu Hilfe und nahm eine Person (55 Jahre) ins Gewahrsam; die Person mit Wohnadresse in Altena sei „polizeibekannt“, hieß es seitens der Polizei, die auch eine Strafanzeige gegen den 55-jährigen Aggressor schrieb.
Der verletzte Mitarbeiter der Stadt Altena hat sich anschließend selbst zur ärztlichen Untersuchung begeben können.
UPDATE 22. Januar
Pressemitteilung der Polizei Märkischer Kreis:
Altena (ots) Nach einem handfesten Streit vor dem Bahnhof bekam ein hinzu geeilter Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes am Donnerstag kurz vor 16 Uhr Tritte ins Gesicht.
Das Treffen an der Bushaltestelle vor dem Altenaer Bahnhof verlief offenbar schon vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte nicht gerade friedlich. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ging es um Geld für einen Bierkauf. Ein alkoholisierter 55-jähriger Altenaer brachte einen 35-jährigen Altenaer mit einem Faustschlag zu Boden. Schon während des Streits hatten sich Passanten bei der Stadt gemeldet und mitgeteilt, dass sich an der Haltestelle an der B 236 mehrere Personen ohne die vorgeschriebenen Masken aufhielten. Als drei Mitarbeiter des Ordnungsamtes eintrafen, saß der verletzte 35-Jährige auf dem Gehweg. Ein Ordnungsamtsmitarbeiter brachte den Angreifer weg und setzte ihn auf die Bank des Wartehäuschens, um mit ihm zu reden. Im Laufe des Gesprächs wurde der 55-Jährige erneut aggressiv, beschimpfte und beleidigte den städtischen Bediensteten und widersetzte sich den Maßnahmen. Auch gegenüber den hinzu kommenden Polizeibeamten verhielt sich der Altenaer unkooperativ. Gemeinsam überwältigten sie den 55-Jährigen, legten ihm Handfesseln an und brachten ihn in den Streifenwagen. Dabei bekam der Mitarbeiter des Ordnungsamtes zwei Tritte ins Gesicht. Die Polizei zog weitere Kräfte hinzu und brachte den sich heftig wehrenden Mann ins Gewahrsam nach Lüdenscheid. Die Einsatzkräfte beleidigte er als „Pisser“, „Arschlöcher“ und „Bullenschweine“. Auch der verletzte 35-Jährigen wurde massiv bedroht. Ein Rettungswagen brachte ihn ins Krankenhaus. Der Mitarbeiter des Ordnungsamtes blieb leicht verletzt.
Die Polizeibeamten schrieben Anzeigen wegen vorsätzlicher einfacher Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.